Das Wetter war ideal für eine Radtour – oft bedeckt, teilweise sonnig und warm, aber nicht zu heiß, vor allem kein Regen. Dafür aber den ganzen Tag ein sehr kräftiger Wind, der uns manchmal zu schaffen machte.
Die Route führte uns von Kerzenhein durch idyllische Dörfer, sanfte Hügel und dichte Wälder. Unterwegs gab es zahlreiche Gelegenheiten, die Schönheit der Pfalz zu genießen. Die Weinberge erstrecken sich entlang der Strecke und wir konnten den fabelhaften Anblick auf die vorbeiziehende Landschaft bewundern.
Eine längere Strecke fuhren wir am Rand des Biosphärenreservat Pfälzerwald, dem größten zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, entlang. Der Weg führte uns durch schattige Wälder, vorbei an Felsen und Bächen, vorbei an grünen Wiesen und duftenden Wäldern. Es ging auch am mehreren sanft plätschernden Flüsschen wie dem Eisbach, der Alsenz, der Lauter und dem Schwarzbach entlang.
Heute Morgen fiel mein erster Blick aus dem Hotelfenster auf die Ruine des Klosters Rosenthal, das 1241 gegründet wurde. Das beeindruckende Kloster schauten wir uns nach dem Frühstück ausführlich an. Danach fuhren wir zur Burgruine Stauf auf den Schlossberg. Das war ein sehr beschwerlicher Weg und Aufstieg, weniger für Fahrräder, als mehr für Wanderer geeignet. Dafür gab es eine schöne Aussicht und die lange Abfahrt nach Ramsen war ein Genuss.
Vom Eiswog ging es weiter nach Enkenbach-Alsenborn. Hungrig kehrten wir bei einem Italiener auf der Strecke ein. Wir überquerten die Alsenz und fuhren dann parallel zur Autobahn A6 in Richtung Kaiserslautern. Kaiserslautern durchfuhren wir, waren von der Stadt aber wenig begeistert. Heute mussten wir mehr als nur einige Höhenmeter überwinden, aber wir wurden mit einem schönen Blick auf die Umgebung belohnt. Weiter ging es auf dem Radweg nach Süden.
Dabei durchfuhren wir den schönen Pfälzerwald, der teilweise wie ein Zauberwald aus einem Märchen aussah. Nach etwa 40 Kilometern erreichten wir Waldfischbach-Burgalben an. Von dort folgten wir dem Schwarzbach bis nach Rodalben, unserem heutigen Zielort.
Wir waren froh, endlich am Tagesziel zu sein. Erschöpft von den doch anstrengenden Steigungen, checkten wir in unserer Unterkunft ein. Zum Abendessen suchten wir uns ein schönes Restaurant mit Biergarten und genossen das Essen und den sommerlich milden Abend.