Tag vier. Besuch der Fuggerei, Schaetzlerpalais, Basilika St. Ulrich und Afra, Königsplatz und ein verwahrlostes Abendessen

Jakob Fugger der Stifter der Fuggerei in Augsburg

Tag drei, Mittwoch, 9. April 2025. Nach Schloss Scherneck weiter zum Stadtmarkt Augsburg und abends zum Kabarett mit Harald Schmidt und Volker Heißmann


Direkt gegenüber vom Hotel die Stadthalle und das City-Center von gersthofenDonnerstag, 10. April 2025. Im Hotel gibt es kein Frühstück. Aber auf sehr kurzem Weg ist auf der anderen Straßenseite das City-Center mit seinen vielen Möglichkeiten.

Beim Blick aus dem Hotelfoyer ist es das Gebäude rechts, geradeaus sieht man die Stadthalle. Dort hinüber gingen wir zum Frühstück in die Bäckerei Wolf und waren wunderbar zufrieden. 

Natürlich gibt es im City-Center auch einige Modeläden. Nach dem Frühstück noch etwas shoppen und mithilfe der lieben Liebe wurde auch ich fündig.😉 Bevor wir zur Fuggerei fuhren, wurde die „Beute“ noch schnell im Hotelzimmer verstaut.

Zur Fuggerei in Augsburg waren es nur 20 Minuten und wir fanden tatsächlich einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum Eingang der Fuggerei. Die Fuggerei wurde 1521 von Jakob Fugger „dem Reichen“ gestiftet und ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Sie bot und bietet einkommensschwachen, katholischen Bürgern Wohnraum gegen eine symbolische Jahreskaltmiete von 0,88 Euro sowie drei tägliche Gebete für die Stifterfamilie.

Die Anlage besteht aus mehreren Gassen mit rund 140 Wohnungen und ist bis heute bewohnt – ein einzigartiges Zeugnis gelebter Sozialgeschichte. Dieses vorbildliche und nachhaltige Engagement hat mich sehr beeindruckt. Als erstes besichtigten wir die unmittelbar nach dem Eingang gelegene Markuskirche.

Die bemerkenswerten Details mit den bis heute geltenden Bedingungen für die Aufnahme der Bewohner in die Fuggerei.

Unser beeindruckender Rundgang durch die Fuggerei.

In diesem Haus in der Fuggerei wohnte der Urgroßvater von Wolfgang Amadeus Mozart.

Nach dem Besuch der Fuggerei führte uns unser Weg zu den Kirchen St. Ulrich und Afra am Schaezlerpalais vorbei. Das Schaezlerpalais wurde zwischen 1765 und 1770 für den Kaufmann Benedikt Adam Freiherr von Liebert von Liebenhofen im Stil des Rokoko erbaut. Es zählt zu den prächtigsten Stadtpalais Süddeutschlands. Besonders bekannt ist der reich verzierte Festsaal mit Spiegelgalerie. Heute beherbergt das Palais bedeutende Kunstsammlungen. 

Da wir noch einiges vorhatten, verzichteten wir auf einen Innenbesuch mit dem Festsaal und schauten uns lediglich den Palaisgarten an.

Evangelisch st. Ulrich in Augsburg Von hier war es nur noch ein Steinwurf von vielleicht 500 Metern zu der am Ulrichsplatz in Sichtweite stehenden Basilika St. Ulrich und Afra. Zuvorderst ist die evangelische Ulrichskirche.

Mit der dahinter stehenden römisch-katholischen Basilika St. Ulrich und Afra bilden die beiden Bauwerke ein einmaliges bauliches Ensemble. 

Die evangelische Ulrichskirche wurde 1604–1607 in unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Basilika errichtet – ein architektonisches Symbol für das friedliche Miteinander der Konfessionen nach dem Augsburger Religionsfrieden (1555). Sie war eine der ersten evangelischen Kirchenneubauten in Deutschland und orientiert sich in ihrer Gestaltung am Stil der Renaissance.

Der schlichte Innenraum der evangelischen Ulrichskirche ist geprägt von klarer protestantischer Ästhetik. Besonders hervorzuheben sind die reich verzierte Kanzel, die barocke Orgel und mehrere Epitaphien bedeutender Augsburger Familien.

Die katholische Basilika St. Ulrich und Afra geht auf ein frühchristliches Gräberheiligtum zurück und wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil neu erbaut. Sie beherbergt die Gräber der Heiligen Ulrich, Afra und Simpert und zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten Schwabens. 1937 wurde sie von Papst Pius XI. zur Basilica minor erhoben.

Die Basilika beeindruckt mit einem prachtvollen Hochaltar von Hans Degler (1604), kunstvollen Seitenaltären und monumentalen Grabmälern der Heiligen. Auch die farbigen Glasfenster und barocken Stuckarbeiten tragen zur eindrucksvollen Wirkung des Kirchenraums bei.

Für heute war unser Bedarf mit der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten gut gedeckt. 😉 Auf unserem Rückweg zum Parkhaus kamen wir über den lebhaften Königsplatz. Bei dem Sonnenschein luden die Tische und Stühle auf einem Teil des Platzes geradezu zum Verweilen ein. An einem Tisch der Eisdiele Stanghetto genossen wir nicht nur die strahlende Sonne, sondern auch zwei sehr leckere Eisbecher. Anschließend ging es zurück zum Hotel, von den Strapazen ausruhen.

Später waren wir uns beide einig, heute Abend kein Restaurant mehr aufzusuchen. Meine liebe Liebe kaufte im City-Center gegenüber einige Fressalien ein. So hatten wir in unserem Hotelzimmer ein verwahrlostes, aber gemütliches Abendessen. 😊

Morgen besichtigen wir nur noch unsere Koffer 🫣😉 und machen uns auf die Heimreise. 


Freitag, 11. April 2025. Rückfahrt aus Gersthofen und Augsburg: Sonne, offene Straßen und auf der Autobahn ein Rechtsüberholer mit hohem Tempo

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