Unsere Erfahrung im La Laguna Gran Hotel in La Laguna auf Teneriffa war nicht besonders „Gran“

Das La Laguna Gran Hotel

Das La Laguna Gran Hotel ist ein historisches Hotel, wurde im Jahr 1776 erbaut und war ursprünglich ein Kloster. Im Laufe der Zeit wurde es zu einem luxuriösen Hotel umgebaut, das den Charme und die Eleganz der Vergangenheit bewahrt hat, zumindest auf den ersten Blick.

Im Rahmen unserer Rundfahrt um Teneriffa, übernachteten wir vom 30. November zum 1. Dezember 2023 im Hotel La Laguna Gran Hotel. Es war ca. 18:15 Uhr als wir ankamen und die Dämmerung ging langsam in die Nacht über. Kommt man am Hotel an, muss man zum Kofferausladen verbotenerweise auf der schmalen Straße vor dem Hotel halten.

Auf der Hotelhomepage wird zwar unter „Unsere Einrichtungen“, das fand ich aber nur zufällig, auf die hoteleigene Tiefgarage hingewiesen. Wie diese zu finden ist, ist dort nicht angegeben.

An der Rezeption erfährt man dann, wo man parken kann. Das ist hinter dem Hotel, entweder auf einem öffentlichen Parkplatz, falls dort überhaupt etwas frei ist. Alternativ parkt man in der Hoteltiefgarage.

Um zum Parkplatz oder der Tiefgarage zu kommen ist es sehr hilfreich, sich diesen in Google-Maps anzeigen zu lassen und auf diesem Weg dorthin zu navigieren. Der Plan, den man vom Hotel bekommt, ist sicher gut gemeint, aber bei den unübersichtlichen und schmalen Einbahnstraßen kann man sich damit sehr leicht endlos verfranzen. 

Die Adresse des öffentlichen Parkplatzes für das Navi ist: Cam. San Roque, 1, 38201 La Laguna, Santa Cruz de Tenerife. Der Link zur Adresse mit Google Maps ist ogy.de/hbnx, siehe auch Anfahrtsskizze oben.

Als wir ankamen, war auf dem öffentlichen Parkplatz kein Platz frei. Für € 12,00/Tag kann man auch in der hoteleigenen Tiefgarage parken, deren Einfahrt genau gegenüber des öffentlichen Parkplatzes ist.

Der Empfang im Hotel war freundlich, das Zimmer groß und mit allem notwendigen ausgestattet. In der Minibar war nur eine Flasche Wasser, die man dafür aber kostenlos genießen konnte. 

Da wir schon etwas abgeschlafft waren und es außerdem regnete, gingen wir zum Abendessen in das hoteleigene Restaurant. Zum Restaurant geht es durch den nicht überdachten Innenhof. Es regnete an diesem Abend und das war sehr unangenehm.

Im Restaurant waren wir zunächst die einzigen Gäste, später kamen noch sieben oder acht Gäste dazu. Eine Speisekarte gab es eigenartigerweise nicht. Man konnte sich auf einem Blatt nur ein Menü aussuchen. Aus jeweils drei Vor- und Hauptspeisen sowie zwei Desserts war auszuwählen, bei einem kommoden Preis von € 18,00.

Unsere Vorspeise waren Garnelen im Blätterteig. Als Hauptspeise hatten wir Thunfisch und Entrecôte mit Gemüse. Zum Nachtisch Joghurt, mit einem Klecks Marmelade. Obwohl so wenig Gäste da waren, mussten wir zwischen Vor- und Hauptgang ewig warten. Es schmeckte durchschnittlich, das Entrecôte war ziemlich zäh, aber für den Preis war das Menü insgesamt ok. Der Service ist von der Aufmerksamkeit her verbesserungswürdig. Unseren Wein schenkten wir selbst nach.

Was uns im Hotel zunächst vor einige Rätsel stellte, war die eigenartige Ausschilderung zu den Zimmern. Was sich der Urheber dieser eigenartigen Hieroglyphen dabei dachte, ist jedenfalls mehr verwirrend, als hilfreich. Wie wir beobachten konnten, ging das aber auch anderen Hotelgästen, die fragend vor der Beschilderung standen, ganz genau so.

Unangenehm war die Musik, die auch nachts in den Fluren lief und so laut war, dass man sie auch im Zimmer hören konnte.

In den Fluren lauerten reichlich Stolperfallen im Fußboden. Der Estrich ist an vielen Stellen eingebrochen und bildet so ein enormes Stolperrisiko, denn man rechnet ja nicht mit Löchern im Fußboden. Auch ich bin fast gestolpert. Das ist nicht ungefährlich.

Die Acrylbadewanne, in der man duschen muss, sieht zwar schön aus, ist aber bei Nässe gefährlich spiegelglatt. Dazu fehlt auch ein Haltegriff, als Hilfe zum Ein- und Aussteigen aus der glatten Wanne. Das stellt eine weitere Gefahr dar. Besonders ältere Semester, zu denen wir gehören, haben da ihre Schwierigkeiten.

Die aufgerufenen Preise sind zwar „Gran“, das Hotel entspricht aber nach unserer Meinung nicht dem Maßstab, den man an ein Gran Hotel anlegt.

Ergänzend befragte ich die KI ChatGPT, was man unter einem Gran Hotel versteht. Hier die aufschlussreiche Antwort: 

Ein Gran Hotel ist eine Bezeichnung, die auf Spanisch „Großes Hotel“ bedeutet. Der Begriff bezieht sich auf ein Hotel von hoher Qualität, das in der Regel eine luxuriöse Ausstattung, erstklassigen Service und eine beeindruckende Architektur bietet. Gran Hotels sind oft für ihre eleganten Einrichtungen, geräumigen Zimmer, gehobenen Restaurants, Wellness-Einrichtungen und erstklassigen Annehmlichkeiten bekannt.

Diese Art von Hotels zielen darauf ab, den Gästen ein Höchstmaß an Komfort und Luxus zu bieten. Sie sind oft in touristischen Destinationen, Großstädten oder exklusiven Resorts zu finden. Gran Hotels können auch historische Gebäude oder architektonische Meisterwerke sein, die einen kulturellen und historischen Wert haben.

Die genaue Definition eines Gran Hotels kann je nach Region und Kultur variieren, aber im Allgemeinen handelt es sich um Unterkünfte, die aufgrund ihrer hochwertigen Dienstleistungen und Annehmlichkeiten einen herausragenden Ruf genießen. Gran Hotels sind oft bestrebt, den Gästen ein unvergessliches und anspruchsvolles Erlebnis zu bieten.

Wikipedia äußert sich ähnlich.


Hier geht es zum Start unserer Rundfahrt am 29. November 2023

 

Ein Kommentar bei „Unsere Erfahrung im La Laguna Gran Hotel in La Laguna auf Teneriffa war nicht besonders „Gran““

  1. Wenig erfreulich, euer Bericht, aber zur Weiterbildung geeignet. Kommentar : MUSS NICHT

    Zieht euch warm an, es ist kalt und die Straßen und Fußwege glatt. Herzlich willkommen trotzdem.

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