Tag 16. Wir verlassen die Elefanten in Schwerin und fahren zur nächsten Station auf unserer Tour, nach Lübeck

Von Schwerin nach Lübeck

Tag 15. Nicht nur vom Schloss Schwerin und dem Dom begeistert, sondern in Schwerin auch von der Sonne verwöhnt

Heute Morgen frühstückten wir noch einmal elefantös. Dann hieß es wieder Köfferchen packen. Auf dem Weg zur Garage verabschiedeten uns die Elefanten des Hotels und bei der Abfahrt konnten wir noch einmal einen Blick auf das herrliche Schloss Schwerin werfen.  Lübeck, unsere nächste Station war nicht so weit, sodass wir nach knapp 1:15 Std. am Ziel unserer Wünsche waren.

Wir waren ziemlich früh in Lübeck und konnten auch gleich im Hotel einchecken. Unser Hotel lag nur einen Steinwurf vom Holstentor und der Altstadtinsel entfernt. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten liegen innerhalb der Lübecker Altstadtinsel eng beieinander. So konnten wir an diesem Tag ganz bequem die einzelnen Sehenswürdigkeiten ansteuern. 

Die Lübecker Altstadtinsel ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Insel liegt im Zentrum der Hansestadt Lübeck und wird von dem Fluss Trave umgeben. Sie ist durch einigen Brücken mit dem Rest der Stadt verbunden. Die Altstadtinsel entstand im Mittelalter und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Handelszentrum der Hanse. Die historische Bedeutung der Altstadtinsel spiegelt sich in der Architektur und den gut erhaltenen Gebäuden wider. Viele der Gebäude stammen aus dem 13. bis 15. Jahrhundert und sind im gotischen Stil erbaut. Die charakteristischen Giebelhäuser, Kirchen und das Lübecker Rathaus prägen das Stadtbild. Besonders bemerkenswert ist die Marienkirche mit ihrem imposanten Turm.

Durch das Holstentor und vorbei an den Salzspeichern liefen wir durch die Altstadt. Nach einer kleinen Pause in der Sonne, ging es durch enge Gassen und vorbei am kleinen Häusern, zum Lübecker Dom.

Der Lübecker Dom ist im gotischen Stil erbaut. 1173 wurde der Lübecker Dom von Heinrich dem Löwen begründet und 1247 geweiht. Die Kirche wurde als Hauptkirche der Hansestadt Lübeck konzipiert und sollte den Reichtum und die Bedeutung der Stadt widerspiegeln. Der Dom wurde auf den Grundmauern einer älteren Kirche errichtet und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und restauriert.

Der Lübecker Dom besticht durch seine beeindruckende gotische Architektur. Mit einer Länge von über 120 Metern und einem 124 Meter hohen Turm ist er eine dominante Erscheinung in der Lübecker Altstadt. Die filigranen Steinschnitzereien, die Rosettenfenster und die reich verzierten Portalbereiche sind typisch für die Gotik und Zeugnisse handwerklicher Meisterleistung.

Im Inneren des Doms gibt es zahlreiche kunstvolle Elemente und Kunstwerke. Besonders beeindruckend sind der Triumphkreuzaltar, das astronomische Uhrwerk und die gewaltige Orgel, die zu den größten Orgeln Europas gehört. Der Lübecker Dom hat nicht nur eine religiöse Bedeutung, sondern ist auch ein Symbol für den Reichtum und die Macht der Hansestadt Lübeck während der Hansezeit. Er diente als Versammlungsort für Stadträte und als Schauplatz für wichtige historische Ereignisse.

Das Rathaus von Lübeck hat eine lange Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Der Bau begann im Jahr 1230 und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und umgebaut. Es ist ein beeindruckendes Beispiel der Backsteingotik. Das Rathaus verfügt über verschiedene Stilelemente, die im Laufe der Jahrhunderte hinzugefügt wurden, darunter gotische, Renaissance- und barocke Elemente.

Im Innern der Rathauses gibt zahlreiche historische Räume und Säle. Dazu gehören der Kaisersaal, der den Besuch des Kaisers Karl V. im Jahr 1535 feiert, sowie der Bürgerschaftssaal Die prachtvollen Räume sind mit Wandgemälden, Holzschnitzereien und kunstvollen Deckenverzierungen geschmückt.

Das Lübecker Rathaus ist bekannt für sein Glockenspiel, das mehrmals am Tag erklingt. Das Glockenspiel besteht aus 36 Glocken und spielt verschiedene Melodien, darunter traditionelle Volkslieder und klassische Stücke. Der Klang der Glocken verbreitet eine besondere Atmosphäre in der Altstadt.

Wir besuchten auf unserem Weg durch die Lübecker Altstadt weitere bedeutende kirchliche Bauwerke.

Die St. Marien Kirche, auch bekannt als Marienkirche, ist eine beeindruckende gotische Kirche mit einer reichen Geschichte und beeindruckender Architektur. Die Marienkirche ist die drittgrößte Kirche Deutschlands. Erbaut wurde die Kirche zwischen 1260 und 1350. Sie wurde als Hauptkirche der Hansestadt Lübeck konzipiert und war ein Symbol für den Reichtum und die Macht der Stadt.

Die St. Marien Kirche ist ein herausragendes Beispiel für die Backsteingotik. Mit ihren hohen Türmen, den filigranen Verzierungen und den imposanten Proportionen ist sie ein architektonisches Meisterwerk. Die Kirche verfügt über ein beeindruckendes Gewölbe, kunstvolle Glasfenster und zahlreiche Kapellen. Das Glockenspiel gehört zu den größten und ältesten in Deutschland. Es besteht aus insgesamt acht Glocken und spielt regelmäßig verschiedene Melodien. Die mächtigen Klänge der Glocken sind ein faszinierendes Hörerlebnis.

Die St. Marien Kirche beherbergt einige bemerkenswerte Kunstwerke und Schätze. Dazu gehören der berühmte Totentanz, eine Reihe von Gemälden, die den Tod personifizieren, und das astronomische Uhrwerk, das zu den ältesten seiner Kunst in Deutschland zählt.

Nach weiteren Besuchen war endlich wieder eine kleine Erholungspause angesagt. 😉

Bei unserer Pause sinnierten wir über das bevorstehende Abendessen. Beide hatten wir keine Lust auf Restaurant. Also gingen wir auf dem Heimweg bei Rewe Brötchen, Rollmops, Mett, eine Zwiebel, Gurken und Bier einkaufen. Damit hatten wir ein formidables Abendessen auf unserem Zimmer, mit Blick auf die Lübecker Altstadt. 

Tag 17. Viel Sonne in Lübeck, Marzipan, die Buddenbrooks von Thomas Mann und ein Feuerwerk an Sehenswürdigkeiten

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