Tag 8. Weitere Prager Sehenswürdigkeiten wie Pinkas-Synagoge und Alter Jüdischer Friedhof besucht

Beitragsbild Synagoge Prag

Tag 7. Spannende Besichtigungstour durch Prag mit einer Schifffahrt auf der Moldau

Morgen geht es zurück auf unsere Deutschlandroute. Unsere nächste Station zum Übernachten soll im Spreewald sein. Heute Morgen waren wir sehr ausgiebig mit Hotelsuche im Spreewald beschäftigt. 🤔  

Vorgebucht haben wir bekanntlich nichts, um flexibel zu sein. Nachteil ist natürlich, kein Hotel in der gewünschten Gegend zu finden, so wie heute Morgen. Fündig geworden sind wir ca. 45 km von unserem Wunschziel entfernt. 😪

Hotelbuchung Spreewald

Nachdem wir das mit der Hotelbuchung durch hatten, sind wir in ein schönes schnuckeliges Kaffee zum Frühstück gegangen, das Cafe N° 3. Dort hat es uns sehr gefallen.

Ganz in der Nähe des Kaffes ist die St. Johannes Basilika.

Die Basilika befindet sich im historischen Stadtteil Malá Strana, unweit der berühmten Karlsbrücke. Ihre Ursprünge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als der Bau der Kirche begann. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Basilika erweitert und verändert, um ihre heutige Form zu erhalten.

Der erste Blick auf die St. Johannes Basilika ist atemberaubend. Ihre imposante Fassade ist von dekorativen Spitzen und filigranen Verzierungen geprägt, die typisch für die Gotik sind. Der hohe Turm erhebt sich majestätisch über die umliegenden Gebäude und bietet einen spektakulären Panoramablick auf die Stadt.

Der Innenraum der Basilika ist ebenso beeindruckend wie die Außenansicht. Sobald man die massive Holztür durchschreitet, beginnt man eine Welt der Stille und des Friedens. Das hohe Gewölbe verleiht dem Raum eine erhabene Atmosphäre, während die kunstvollen Glasfenster das Innere in ein warmes, farbenfrohes Licht tauchen.

Nur ca. 1 km entfernt vom Cafe N° 3 liegt die Pinkas-Synagoge und der Alte Jüdische Friedhof aus dem 15. Jahrhundert. 

Die Pinkas-Synagoge, eine der bedeutendsten Synagogen in Prag, ist ein historisches Juwel, das tief in der jüdischen Geschichte und Kultur verwurzelt ist. Sie liegt im jüdischen Viertel von Prag und zieht jährlich Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an.

Die Synagoge wurde im 16. Jahrhundert erbaut und war ursprünglich als Gebetsstätte für die jüdische Gemeinde von Prag gedacht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie jedoch mehrmals umgebaut und renoviert, wodurch sie ihr heutiges beeindruckendes Aussehen erhielt. Die Architektur der Synagoge ist eine Mischung aus gotischen und Renaissance-Stilelementen, die eine einzigartige Atmosphäre schaffen.

Was die Pinkas-Synagoge besonders macht, ist jedoch ihr Gedenken an die jüdischen Opfer des Holocaust. Im Jahr 1955 wurde die Synagoge zu einer Gedenkstätte umgewandelt, um an die etwa 77.000 tschechischen Juden zu erinnern, die während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis ermordet wurden. Die Namen der Opfer sind in die Wände der Synagoge eingraviert und erstrecken sich über die gesamte Innenfläche. Diese bewegende Darstellung macht die Pinkas-Synagoge zu einem Ort des Gedenkens und der Trauer.

Neben den Namen der Opfer in der Synagoge wurde auch eine Ausstellung, die von den Händen der jüdischen Kinder während ihrer Gefangenschaft im Konzentrationslager Theresienstadt erstellt wurde. Die Zeichnungen und Gemälde, die an den Wänden hängen, sind berührend und dienen als stille Zeugen des Leidens und der Hoffnung dieser unschuldigen Kinder.

Ein Besuch der Pinkas-Synagoge ist eine ergreifende Erfahrung, auch für uns, die tief in die Geschichte eintaucht und die Erinnerung an Gläubige bewahrt, die im Holocaust ihr Leben verloren haben. Der Ort ist ein Symbol für den Mut und die Widerstandsfähigkeit des jüdischen Volkes und erinnert uns daran, dass wir die Vergangenheit nicht vergessen dürfen.

Alter Jüdischer Friedhof

Der Friedhof wurde im 15. Jahrhundert angelegt und bis zum Jahr 1787 belegt. Aufgrund der begrenzten Fläche innerhalb des jüdischen Viertels von Prag sind hier Tausende von Grabsteinen dicht an dicht aufgestellt, wodurch eine einzigartige Atmosphäre entsteht. Die schiefen und verwinkelten Grabsteine, von Moos und Efeu überwachsen, erzählen Geschichten vergangener Generationen und vermitteln eine gewisse mystische Aura.

Der Alte Jüdische Friedhof war während der Zeit der Verfolgung und Diskriminierung der Juden in Prag ein Ort des Trostes und der Gemeinschaft. Die berühmten Persönlichkeiten, die hier begraben sind, darunter Rabbi Judah Loew ben Bezalel, auch bekannt als der „Golem-Rabbi“, und Mordecai Maisel, ein wohlhabender jüdischer Kaufmann, spiegeln die einflussreiche Rolle wider, die die jüdische Gemeinschaft in Prag spielte.

Zum Abendessen waren wir in einem urigen mexikanischen Restaurant, genau gegenüber unseres Hotels. Die Bedienung war freundlich und das Essen sehr lecker.

Tag 9. Wir verlassen das schöne Prag, fahren in die Sächsische Schweiz und weiter zum Spreewald

Ein Kommentar bei „Tag 8. Weitere Prager Sehenswürdigkeiten wie Pinkas-Synagoge und Alter Jüdischer Friedhof besucht“

  1. Corina Manuela Ratzel sagt: Antworten

    Ich bin soooooo gerne dabei und genieße es jeden Tag. Ich warte schon auf neue Berichterstattung und Foto-Strecke🤍Danke

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