Tag vier des langen Wochenendes in Leutkirch. Die liebe Liebe in Rehaklinik bringen, Besuch Kloster Rot an der Rot, Heimfahrt

Kloster Rot an der Rot

Tag drei des langen Wochenendes in Leutkirch und Umgebung. Schloss Neutrauchburg in Isny und FB-Freundin in Vogt besucht


(Montag, 14.08.2023) Heute ist der Tag des Abschieds. Meine liebe Liebe 🧡 beginnt ihre Reha, bis spätestens um 10 Uhr muss sie sich eingecheckt haben. Es sind nur 10 Minuten vom Hotel zur Klinik. Werde noch die Koffer mit hineinbringen, bis nach der Anmeldung warten und dann nach Hause fahren. Zuvor frühstücken wir noch gemütlich zusammen.

Autobahnschild Kloster Rot an der RotGegen 10:30 Uhr machte ich mich auf die Heimfahrt. Nach ca. 45 Minuten Fahrt auf der Autobahn, tauchte am rechten Fahrbahnrand ein Hinweisschild auf das Kloster Rot an der Rot auf. So schnell wie das Schild auftauchte, konnte ich gar nicht fotografieren. 😉

Von dem Kloster hatte ich noch nie gehört und so beschloss ich, es mir anzusehen. Ich hatte ja keinen Termin und für die Heimfahrt alle Zeit der Welt. Also fuhr ich die nächste Ausfahrt raus und nach weiteren ca. 30 Minuten war ich am Kloster.

Das Kloster Rot an der Rot wurde im Jahr 1126 von den Grafen von Bregenz als Benediktinerkloster gegründet. Das Kloster war reich und mächtig und besaß viele Güter und Rechte in der Region. Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster evangelisch, aber im 17. Jahrhundert wieder katholisch.

Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst und seine Besitztümer verstaatlicht. Zuerst ließ ich die dominierende Klosterkirche von außen auf mich wirken. 

Beim Eintritt in die Klosterkirche stockte mir, ob der außerordentlichen Pracht und der bemerkenswerten Handwerkskunst, förmlich der Atem.

Die prachtvolle Innenansicht der Klosterkirche Rot an der Rot

Die Geschichte der Klosterkirche Rot an der Rot beginnt im Jahr 1126, als der heilige Norbert von Xanten Chorherren aus dem französischen Prémontré nach Oberschwaben berief. Die erste Kirche wurde im 14. Jahrhundert erweitert, im 15. Jahrhundert erneuert, aber im Jahr 1681 durch einen Brand zerstört.

Die neue barocke Kirche wurde 1702 fertiggestellt, aber schon 1777 wieder abgerissen, um einer frühklassizistischen Kirche Platz zu machen. Diese wurde von 1783 bis 1786 erbaut und mit prächtigem Stuck, Fresken und Orgeln ausgestattet. Sie gilt als eines der schönsten Beispiele des schwäbischen Rokoko. 

Die Kirche beherbergt mehrere prächtige Altäre, die mit reichem Schnitzwerk, vergoldeten Figuren und leuchtenden Farben geschmückt sind. Der Hochaltar zeigt die Himmelfahrt Mariens, die von Engeln umgeben ist. Die Seitenaltäre sind den Heiligen Benedikt, Otmar und Magnus gewidmet. Weiter besitzt die Kirche eine wertvolle Sammlung von Reliquien, Kelchen und Monstranzen, die in der Schatzkammer ausgestellt sind.

Nachdem ich für uns und alle unsere Lieben noch zwei Kerzlein angezündet hatte und still den bei den Kerzen aufgestellten Text mitgebetet, schaute ich mir noch die restliche Klosteranlage mit der Mauer und den Außentoren an.

Fast eineinhalb Stunden hielt ich mich in und am Kloster Rot an der Rot auf. Das Kloster hat mich mit seiner Geschichte, seiner Pracht und seiner Ausstattung sehr beeindruckt. Nun machte ich mich endgültig auf den Heimweg. Unterwegs durfte ich noch nervenaufreibende eineinhalb Stunden im Stau stehen 😡, bevor ich endlich daheim war.

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