Tag zwei des langen Wochenendes in Leutkirch und Umgebung. Ein herrlicher Kultur- und Genusstag in Leutkirch und Mailand

schloss Zeil und Mailand

Tag eins des langen Wochenendes in Leutkirch und Umgebung. Die Hotel- und Restaurantenttäuschung im “Genusshotel”


(Samstag, 12.08.2023) Noch vor dem Frühstück machten wir uns bei Google schlau, was wir heute an Sehenswürdigkeiten ansehen können und wollen. Das Wetter war schön und nach dem Frühstück schauten wir uns als Erstes die Dorfkirche St. Martin in unserer unmittelbaren Nachbarschaft an.

Die Kirche St. Martin in Urlau-Leutkirch ist eine der ältesten Kirchen im Nibelgau. Sie wurde 879 erstmals erwähnt und später im Barockstil umgestaltet. Sie ist bekannt für ihren bühnenartigen Hochaltar, ihre farbenfrohe Stuckdecke und ihre Fresken aus dem Leben des Heiligen Martin. Die von innen farbenfrohe Kirche hat uns sehr gefallen und wir zündeten auch ein Kerzlein für uns und unsere Lieben an.

Anschließend fuhren wir in die Stadtmitte nach Leutkirch. Nachdem wir geparkt hatte, führte uns unser Weg durch Leutkirch als Erstes an der Dreifaltigkeitskirche vorbei. Die Dreifaltigkeitskirche ist eine evangelische Kirche. Sie wurde zwischen 1613 und 1615 erbaut und war die erste Predigtsaalkirche im überwiegend katholischen Oberschwaben. Der helle Turm der Kirche prägt zusammen mit dem Turm von Sankt Martin die Silhouette der Stadt. Die Kirche wurde nach Erdbebenschäden 1860 im neugotischen Stil umgestaltet und 1972/73 im Inneren neu gestaltet.

Unser weiterer Streifzug durch die Gassen von Leutkirch ging an allerhand Bronzekunstwerken, historischen Häusern und Brunnen vorbei. 

Bei so viel Anstrengung haben wir uns eine kalte Pause im Eiscafe Venezia redlich verdient.  

Anschließend setzten wir unseren informativen Streifzug durch Leutkirch fort. Leutkirch ist ehemalige Reichsstadt, die 766 erstmals erwähnt wurde. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die von den Grafen von Montfort, dem Leinwandhandel, der Reformation und den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts geprägt wurde. In der historischen Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und Fachwerkhäusern konnten wir heute begeistert verweilen. 

Wissensdurstig wie wir sind, fuhren wir anschließend etwas außerhalb Leutkirchs zum Schloss Zeil. Schloss Zeil ist ein Renaissance-Schloss, das seit dem 14. Jahrhundert die Residenz der Fürsten von Waldburg-Zeil ist. Es wurde auf einer eiszeitlichen Endmoräne erbaut, die schon in der Hallstattzeit besiedelt war. 

Schloss Zeil ersetzte eine mittelalterliche Burg, die von den Truchsessen von Waldburg errichtet worden war. Das Schloss ist eine vierflügelige Anlage mit quadratischen Ecktürmen, die die Macht und das Ansehen des Adelsgeschlechts zeigen. Es kann von innen nicht besichtigt werden, aber der Park und die Aussichtsterrasse sind öffentlich zugänglich und wurden von uns natürlich besichtigt. Die Parkanlage ist sehr gepflegt und man hat von dort oben einen herrlichen Ausblick.

Ein Besuch in der Schlosskirche durfte natürlich nicht fehlen. Die Schlosskirche ist dem Patrozinium Mariä Himmelfahrt gewidmet und gehört zur Schlossanlage. Sie wurde im späten 16. Jahrhundert als Hauskloster errichtet, bevor das heutige vierflügelige Schloss erbaut wurde. Die Kirche ist reich mit Stuck, Fresken und Altären ausgestattet und gilt als ein bedeutendes Zeugnis der Gegenreformation in Oberschwaben.

Auf dem Rückweg in unser Hotel kamen wir doch tatsächlich auch noch nach Mailand. Wer hätte das gedacht? 🙂

Vor dem Abendessen ruhten wir uns im Hotel noch etwas aus. In Leutkirch fiel uns am Nachmittag in der Nachbarschaft der Eisdiele ein italienisches Restaurant auf. Dorthin fuhren wir am Abend zum Essen. Das Essen schmeckte ausgezeichnet und wir waren außerordentlich zufrieden. 


Tag drei des langen Wochenendes in Leutkirch und Umgebung. Schloss Neutrauchburg in Isny und FB-Freundin in Vogt besucht

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