Radtour Queichtalradweg. Hinterweidenthal, Annweiler, Landau, Germersheim und am Rhein entlang nach Eggenstein

Queichtalradweg bis Germersheim

Die Radtour mit Anton startete ich am heutigen Donnerstag mit der Fahrt zum Hauptbahnhof in Karlsruhe. Das waren schon die ersten 11 km. Kurz vor acht Uhr Morgens trafen sich Anton und ich auf dem Bahnsteig in Karlsruhe. Die Zugfahrt ging nach Hinterweidenthal in Rheinland-Pfalz.

Von dort fuhren wir den beliebten Queichtalradweg durch wunderschöne Landschaften mit sanften Hügeln, dichten Wäldern und idyllischen Dörfern, immer mehr oder weniger entlang des kleinen Flüsschens Queich. Die Route führte uns über Annweiler und Landau bis nach Germersheim an den Rhein. Von dort am Rhein entlang zurück bis zur Rheinfähre Leimersheim und wieder nach Eggenstein, bzw. Karlsruhe (Anton).

Im Schatten der evangelischen Kirche von Wilgartswiesen machten wir unsere Frühstückspause. Die Kirche wird auch „Dom des Queichtals“ genannt und wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Mit ihrer Doppelturmfassade sieht die Kirche schon sehr majestätisch aus. Im nächsten Ort, Rinnthal, kamen wir am bekanntesten und bedeutsamsten klassizistischen Kirchenbau in der Pfalz vorbei, der dortigen evangelischen Pfarrkirche, erbaut 1831.

In Annweiler, unterhalb des Trifels, bewunderten wir die Altstadt mit ihren schmalen Gässchen und einer noch funktionierende Mühle, der „Stadtmühle“. Die Stadtmühle wurde im 14. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Getreidemühle. Sie spielte eine wichtige Rolle in der Versorgung der Bevölkerung mit Mehl und war ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt.

Nachdem wir uns in Annweiler etwas umgesehen hatten, fuhren wir weiter an der Queich entlang Richtung Landau. Vorbei an der Freiheitsstatue 😉 in Siebeldingen, an Weinbergen und den wuchtigen Galloway-Rindern auf ihrer Weide kurz vor Landau.

Auf der weiteren Fahrt nach Landau stach uns schon von weitem die evangelische Stiftskirche mit ihrem hohen Turm ins Auge. Die Kirche ist ein Wahrzeichen Landaus, wurde 1333 erbaut und ist somit die älteste Kirche in Landau. Der gute Martin Luther hält vor dem Eingang der Kirche wacht. 😉

Auf dem malerischen Marktplatz von Landau setzten wir uns an ein Café und nahmen unsere verdiente Mittagspause. Kurz nachdem wir Landau verlassen hatten, verhedderte sich Antons geliebter roter Schal in der Bremse seines Hinterrads und war nicht mehr zu gebrauchen. 🙁

Weiter ging es durch den Pfälzer Wald in Richtung Rheinufer Germersheim. Dabei kamen wir an der Munitionsfeldbahn auf der Gemarkung Bellhein vorbei. Die Bahn ist ein Teil geschichtsträchtiges Teil des ehemaligen Westwalls und ein faszinierendes Überbleibsel aus vergangenen Zeiten. Sie diente während des Zweiten Weltkriegs dazu, Munition und Versorgungsgüter zu transportieren und den Westwall mit Nachschub zu versorgen.

Fast am Rhein gelegen, radelten wir an der Festung Germersheim vorbei. Die Festung ist eine imposante Festungsanlage in der Stadt Germersheim. Mit dem Bau wurde 1834 – 1861 im Auftrag des bayrischen Königs Ludwig I. begonnen. Die Festung erstreckt sich über ein weitläufiges Gelände und besteht aus verschiedenen Bastionen und Befestigungsanlagen.

Den ganzen Tag schon war es bewölkt, nur ab und zu lugte die Sonne hinter den Wolken hervor. Auf der zweiten Tourhälfte bekamen wir hin und wieder einige unbedeutende Regentropfen ab. Kaum setzten wir uns am Rhein in Richtung Heimat in Bewegung, begann es tatsächlich stärker zu regnen.

Anton hatte seine Regenklamotten leider vergessen, ich nicht. Also Regenschutz ausgepackt und angezogen. Kaum war ich in kompletter Regenschutzmontur abfahrbereit, hörte es auch schon wieder auf zu regnen. 🙂 Immer am Rhein entlang radelten wir bis zur Fähre Leimersheim, setzten mit der Fähre über und fuhren durch die Rheinauen nach Eggenstein.

Nach knapp über 100 km war diese große Radtour für mich in Eggenstein beendet, Anton durfte noch bis nach Karlsruhe weiterfahren. 😉

 

 

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