Dienstag, 4. Oktober 2022 (hier geht es zum vorherigen Bericht)
Damit wir etwas vom Tag haben, sind Peter und ich früh aufgestanden. So sah der Blick aus meinem Hotelzimmerfenster auf die Copacabana morgens um sechs Uhr aus. Kaum Verkehr und menschenleer.
Heute stand der Besuch der beiden Wahrzeichen von Rio de Janeiro, Zuckerhut und Christusstatue, auf dem Programm. Bin ich in Brasilien, ist das für mich „Pflichtprogramm“. Jeweils dort oben zu sein hat seit meinem ersten Besuch 2006 etwas Magisches und ist für mich ein Gänsehauterlebnis. 🙂
Bei bedecktem Himmel, aber ohne Regen, holte uns der Uber-Fahrer um kurz nach neun Uhr vor dem Hotel ab.
Unser erstes Ziel war die Christusstatue auf dem Corcovado.
Peter, der schon über 25 Jahre in Südamerika und Brasilien lebt, war natürlich schon zigmal da. Deshalb werde ich die beiden Wahrzeichen alleine besuchen und Peter geht währenddessen spazieren und einen Kaffee trinken.
Wikipedia: „Der Corcovado ist ein 710 m hoher Berg im Stadtgebiet von Rio de Janeiro, Brasilien. Auf ihm steht die monumentale Christusstatue Cristo Redentor, die neben dem Zuckerhut als Wahrzeichen der Stadt gilt. Die im Jahr 1931 eingeweihte Statue ist 30 m hoch, inklusive Sockel beträgt die Höhe insgesamt 38 m.“
Rio de Janeiro, Besuch von Zuckerhut und der Christusstatue
Mit der Zahnradbahn ging es den Corcovado hoch zur Christusstatue.
Auf dem Weg nach oben konnte man schon befürchten, dass die Christusstatue sich heute in Wolken hüllt und von dort oben auch kein Ausblick über Rio de Janeiro möglich sein wird.
So war es denn auch. Christus war in Wolken gehüllt, die temporär den Blick auf die Statue freigaben.
Ich hatte Glück, denn wenige Minuten noch meiner Ankunft oben, war alles dicht in Wolken gehüllt und es war nichts mehr zu sehen. Trotzdem ist der Besuch hier oben für mich immer wieder mit einem Gänsehautfeeling verbunden. 🙂
Die Wolken taten der Neugier und dem Spieltrieb der kleinen Äffchen auf den Beleuchtungsträgern da oben keinen Abbruch. 🙂
Aus den Wolken ging mit der Zahnradbahn wieder nach unten. Dort gab es dann ein Foto vor der Kulisse mit gutem Wetter. 😉
Nächste Station war der Zuckerhut, wo wir ebenfalls mit Uber hinfuhren.
Wikipedia: „Der Zuckerhut, portugiesisch Pão de Açúcar, ist ein 396 Meter hoher, steilwandiger Felsen auf der Halbinsel Urca am westlichen Eingang zur Guanabara-Bucht in Rio de Janeiro.“
Auf den Zuckerhut kommt man mit der Seilbahn in zwei Etappen. Der Start ist auf den Felsen vom Festland aus. Dort oben angekommen, geht es mit der Seilbahn weiter auf den im Meer gelegenen Felsen, den Zuckerhut.
Zuerst einmal ein Ticket für die Auffahrt mit der Seilbahn kaufen. Wie fast überall in Brasilien gibt es grundsätzlich für die über 60/65-Jährigen für bis zur Hälfte verbilligte Eintrittspreise.
Mit der Seilbahn hoch zur ersten Station. In der Saison steht man hier drin wie die Ölsardinen. Aber jetzt sind nur fünf bis sechs Personen in der Kabine.
Hoch gehts, noch ist die Sicht gut und nicht durch tief hängende Wolken getrübt.
Gleich ist die Ankunft auf der ersten Felsenplattform, von der es dann weiter auf den Felsen im Meer, den Zuckerhut geht.
Die Wolken hängen schon tief, aber noch hat man einen guten Ausblick auf der ersten Plattform, auf der Seilbahnfahrt hoch zum Zuckerhut.
Doch der Blick nach oben zeigt, dass der Zuckerhut leider wolkenverhangen ist.
Die Seilbahnfahrt hoch zum Zuckerhut war eine Fahrt in die Wolken.
Trotz des in Wolken gehüllten Zuckerhuts, war es für mich erneut ein erhabener Moment mit Gänsehautfeeling, wieder hier oben zu stehen.
Erst wieder auf der Fahrt nach unten aus den Wolken, konnte man die großartige Aussicht aus der Seilbahn über die Strände von Rio genießen.
Auf der Hinunterfahrt begegnete mir auf der Plattform der Mittelstation dieses Weißbüscheläffchen. 🙂 Bei uns in Deutschland sieht man das nur im Zoo.
So sieht es am Zuckerhut und auf dem Corcovado mit der Christusstatue bei schönem Wetter aus. 🙂
Dann hat man einen herrlichen Rundumblick über Rio de Janeiro. Die Bilder stammen von einem früheren Besuch.
Zwischenzeitlich war es Nachmittag geworden und es meldete sich bei uns deutlich der Hunger. Im Internet suchten wir ein gutes Restaurant in der Nähe unseres Hotels und wurden mit dem „La Fiorentina“ auch fündig. Von dort ist unser Hotel fußläufig in ca. 15 Minuten zu erreichen.
Bei trockenem Wetter und 23° Celcius fuhr uns Uber in ca. 15 Minuten an die Copacabana zum von uns ausgesuchten Restaurant.
Da außerhalb der Saison, gab es im La Fiorentina mehr Kellner als Gäste. 😉
Wir hatten Muscheln und Spaghetti, zum Nachtisch Cognac und Espresso. Das Essen war maximal Durchschnitt und nichts Besonderes. 🙁
Draußen gesellte ich mich noch zum in Bronze verewigten Gründer des La Fiorentina.
Auf unserem Heimweg ins Hotel kamen wir am Denkmal der Isabella von Brasilien vorbei. Wikipedia: „Sie war Regentin des Kaiserreiches Brasilien zwischen dem 25. Mai 1871 und 31. März 1872, zwischen dem 26. März 1876 und dem 28. September 1876 sowie zwischen dem 30. Juni 1887 und 22. August 1888.“
Im Hotel ruhten wir uns erst einmal von den Strapazen des Tages aus. 😉
Der Blick aus dem Hotelzimmerfenster auf die Copacabana um 18 Uhr. Etwas belebter als heute Morgen.
Der Wetterbericht sagte ursprünglich für den ganzen Tag Regen voraus. Das wäre ziemlich öde gewesen und hat Gott sei Dank nicht zugetroffen. Erst jetzt, um ca. 19:00 Uhr, beginnt es zu regnen.
Später gingen wir wieder an die Strandkneipe direkt gegenüber unseres Hotels, nahmen erneut, wie gestern schon an selber Stelle, frittierte Camerones und tranken dazu ein paar Caipirinhas.