Heute, am 14. August, beginnt unsere Flussreise von Lyon bis zum Mittelmeer, wo wir am kommenden Sonntag, 17.08. 2025, an Bord der A-ROSA-STELLA unsere Flusskreuzfahrt beginnen. Wie es dazu kam, schrieb ich im Blogartikel “Von großem Ärger zu großer Vorfreude: Die Vorgeschichte zu unserer im August anstehenden Rhône-Flusskreuzfahrt”.
Bevor unsere Flussreise Lyon–Mittelmeer am Sonntag startet, übernachten wir in Belfort (Wikipedia). Wir fahren nicht in einem Rutsch durch nach Lyon, sondern übernachten am Abend etwa auf halber Strecke in Belfort.
Die Geschichte von Belfort reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als Belfort erstmals urkundlich erwähnt wurde. Ab dem 13. Jahrhundert stand sie unter der Herrschaft der Habsburger, bevor sie 1648 im Westfälischen Frieden an Frankreich fiel. Im 17. Jahrhundert wurde Belfort durch den Festungsbaumeister Vauban zu einer mächtigen Befestigungsanlage ausgebaut, deren Reste noch heute das Stadtbild prägen.
Besondere historische Bedeutung erlangte die Stadt während des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71. Belfort widersetzte sich heldenhaft der preußischen Belagerung und kapitulierte erst nach 103 Tagen – und auch nur auf ausdrücklichen Befehl aus Paris nach dem Waffenstillstand. Diese Standhaftigkeit machte die Stadt zu einem Symbol französischen Widerstands. Im Gegensatz zum übrigen Elsass wurde Belfort nach dem Krieg nicht an das Deutsche Reich abgetreten, sondern blieb französisch und bildete fortan das eigens geschaffene Département Territoire de Belfort.
Im 20. Jahrhundert wurde Belfort erneut schwer vom Zweiten Weltkrieg betroffen, konnte aber 1944 durch französisch-amerikanische Truppen befreit werden. Bereits im 19. Jahrhundert hatte die Industrialisierung in der Region Fuß gefasst, was Belfort zu einem bedeutenden Standort für Maschinenbau und Elektrotechnik machte.
Ein besonderes Wahrzeichen der Stadt ist der monumentale Löwe von Belfort, den Frédéric-Auguste Bartholdi – der Erbauer der Freiheitsstatue – zwischen 1875 und 1880 erschaffen hat.
Die riesige Sandsteinfigur erinnert eindrucksvoll an die Belagerung von 1870/71 und verkörpert Mut und Widerstandskraft der Stadt.
Das alles wollen wir bei einer Rundfahrt mit dem Touristenbähnchen von Belfort besichtigen.

Gegen 9:30 Uhr fuhren wir bei schönstem Sonnenschein los. Mit dem Verkehr war es ok, es lief sehr gut. Mit zwei kleinen Pausen kamen wir um 12:40 Uhr in Belfort an. Die meiste Zeit fuhren wir offen, aber ab kurz nach 12 Uhr fuhren wir dann doch lieber klimatisiert, wegen der großen Hitze. Wir parkten zentral in der Altstadt, direkt unter dem Löwen von Belfort.
Nachdem wir uns im Apartment eingerichtet und etwas ausgeruht hatten, gingen wir gegen 19:30 Uhr die ca. zehn Minuten Fußweg in die Altstadt. Dabei überquerten wir das Flüsschen Savoureuse, das Belfort in zwei Teile teilt. Unser Ziel war der Place d’Armes. Dort wollten wir uns ein schnuckliges Restaurant suchen. Zum Abendessen landeten wir so im Restaurant Saint Christophe, wo wir vorzüglich speisten.

Meine Bewertung dazu auf Booking.com:
Auf der Durchreise nach Lyon, haben wir das Apartment für eine Nacht gemietet. Das Apartment hat unsere Erwartungen weit übertroffen und verdient in jeder Hinsicht die Bestnote. Die Ausstattung ist außergewöhnlich vollständig: eine große, moderne Küche mit Geschirrspüler, Herd mit Ceranfeld, Backofen, Kühlschrank, Gefrierschrank, Mikrowelle, reichlich Geschirr, Besteck und Kochutensilien. Dazu eine Waschmaschine – ideal auch für längere Aufenthalte.
Das Wohnzimmer ist sehr geräumig, mit bequemer Couch, Sessel, Esstisch und Fernseher. Das Schlafzimmer bietet ein großes, komfortables Doppelbett, und das Bad ist modern, mit allem, was man braucht – inklusive Handtüchern und sogar Bademänteln. Besonders hervorzuheben ist das schnelle WLAN. Ein Parkplatz ist auf dem Hausgrundstück reserviert.
Ein echtes Highlight ist die riesige Terrasse im zweiten Obergeschoss, von der man die Zitadelle von Belfort sehen kann. Auch die Lage ist ideal: in nur etwa zehn Gehminuten in die Altstadt.
Unser Gastgeber André-Claude hat uns herzlich empfangen und sich viel Zeit genommen, uns alles zu erklären. Das Apartment war für unsere Durchreise und nur eine nacht fast zu schade – hier kann man sich problemlos viele Tage sehr wohlfühlen.