Am 5. Tourtag endlich Sonne. Über Ladenburg, Heidelberg und Schwetzingen zur anderen Rheinseite hinüber nach Schifferstadt

Von Ladenburg nach Schifferstadt

Hier geht es zum vierten Tag unserer Radtour.


Heute sollte es endlich sonnig werden. Da macht Radeln doch gleich doppelt Spaß. Nach einem ausgiebigen Frühstück holten wir unsere Fahrräder aus dem verschlossenen Raum im Hotel und machten uns zunächst auf in Richtung Ladenburg. Die flachen Radwege waren teilweise von Weinreben flankiert und einige Wolken waren schon noch am Himmel.

Nach einer guten halben Stunde waren wir schon in Ladenburg. Ähnlich wie Weinheim liegt auch Ladenburg nur eine knappe Autostunde nördlich von Karlsruhe. Trotzdem kannte ich die schöne historische Altstadt von Ladenburg nicht. 

Die Geschichte von Ladenburg reicht bis in die Römerzeit zurück. Ursprünglich als Römerlager gegründet, entwickelte sich Ladenburg im Mittelalter zu einer wichtigen Siedlung. Die malerische Altstadt von Ladenburg zeichnet sich durch gut erhaltene Fachwerkhäuser und enge Gassen aus. 

Ein herausragendes Bauwerk in der Altstadt ist die Kirche St. Laurentius. Die Geschichte der Kirche reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Die erste Kirche an dieser Stelle wurde um 700 erbaut, wahrscheinlich als Teil eines fränkischen Königshofes. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach erweitert und umgebaut. Der heutige Bau der St. Laurentius Kirche stammt größtenteils aus dem 13. und 14. Jahrhundert, wobei romanische und gotische Baustile zu erkennen sind. 

Nach Ladenburg stießen wir nach ca. fünf Kilometern bei Dossenheim auf den Neckar, an dessen Ufer wir entlang bis nach Heidelberg fuhren. Heidelberg hat eine malerische Altstadt und eine renommierte Universität. Über die 1778 erbaute Fußgängerbrücke und das am Ende befindliche markante Stadttor, fuhren wir über den Neckar nach Heidelberg hinein. Direkt nach dem Stadttor legten wir eine sonnige Trinkpause ein.

Das Heidelberger Schloss, eine beeindruckende Ruine oberhalb der Stadt, ist ein Wahrzeichen der deutschen Romantik und bietet von da oben atemberaubende Ausblicke auf das Neckartal. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war einst die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689–1693) wurde das Schloss von französischen Truppen zerstört und blieb seitdem eine malerische Ruine.

Am 5. Tourtag endlich Sonne

Aus Heidelberg hinaus, ging es nach Westen in Richtung Schwetzingen. In Schwetzingen angekommen, führt die Einfallstraße direkt auf das Schwetzinger Schloss zu. Beim Cafe Walzwerk nahmen wir einen kleinen Imbiss im Schatten des Schlosses. Auf dem Schlossplatz ging es ziemlich quirlig zu. 

Das Schloss Schwetzingen wurde im 18. Jahrhundert, hauptsächlich zwischen 1748 und 1752, unter Kurfürst Carl Theodor ausgebaut und erweitert. Es ist bekannt für seinen prächtigen Schlossgarten im Barock- und Rokokostil. Das Schloss diente den Kurfürsten der Pfalz als Sommerresidenz.

Nach unserer Stärkung fuhren wir über Brühl, Rohrhof und Rheinau ca. 12 km zur Rheinfähre Atrip, am Rande des Mannheimer Hafens. Erneut setzten wir mit einer Fähre über den Rhein, dieses Mal von Baden-Württemberg hinüber nach Rheinland Pfalz. 

Bei Sonnenschein und nur leicht bewölkt, ging es die letzte flache Strecke nach Schifferstadt, zum Hotel Zur Kanne. Gut angekommen, konnten wir später beim Griechen um die Ecke – Kreta-Meer – draußen in der Sonne gut griechisch zu Abend essen. 

Für morgen hat der Wetterbericht noch besseres Wetter als für heute angekündigt. Hoffentlich behält der Wetterbericht recht. 


So ging es am sechsten Tag unserer Tour weiter.

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