Samstag, 1. Oktober 2022 (hier geht es zum vorherigen Bericht)
Heute Mittag war die Temperatur so mild, dass wir draußen essen konnten.
Freche Papageien leisteten uns dabei lautstark Gesellschaft. 😉
Oftmals war ich schon in São Paulo und habe dabei so gut wie alle Sehenswürdigkeiten gesehen. Noch nicht gesehen habe ich bisher die Kathedrale von São Paulo. Die besuchten wir heute Nachmittag. Mit dem Auto fuhren wir zur Metro-Station. Dabei fuhren wir am Stadion des FC São Paulo vorbei.
Fahrt mit der Metro in die Innenstadt, Stadion des FC São Paulo und Besuch der Kathedrale von São Paulo.
Der FC São Paulo spielte heute im Endspiel des Südamerika Cup gegen Independiente in Córdoba/Argentinien und verlor mit 0:2. Rund um das Stadion waren unzählige Fans unterwegs. Vor dem Stadion gab es eine Videoleinwand. In den Straßen waren viele Fans zu sehen und vor den Kneipen, die einen Fernseher hatten, bildeten sich Trauben von Fans. Das war eine tolle Atmosphäre. Hier sind die Menschen wahnsinnig fußballbegeistert.
Das riesige Stadion des FC São Paulo ist das zweitgrößte Stadion in Brasilien. 2017 bekam ich das Stadion in einer exklusiven Einzelführung von innen gezeigt. Das war sehr beeindruckend. Dabei erhielt ich die goldene Medaille des São Paulo Fußballklub. Diese Medaille kann man nicht kaufen, sondern kann sie nur vom Klub überreicht bekommen. 🙂
Von der Metro-Station Morumbi mit der Metro zur Kathedrale von São Paulo. Über 65-Jährige fahren in Brasilien mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos. An den speziellen Schaltern muss man lediglich seinen Ausweis vorzeigen.
Zuerst die Klubhymne vom FC São Paulo, dann die Nationalhymne. Fußballfans in der Metro.
Die Kathedrale von São Paulo ist ein monumentales Bauwerk. Sie wird oft als viertgrößte neugotische Kathedrale der Welt bezeichnet. Die Kathedrale hat eine Länge von 110 Metern, eine Breite von 46 Metern und beinhaltet 800 Tonnen kostbaren Marmors.
Der Platz vor der Kathedrale ist ein sehr gefürchteter Drogenhotspot und einer der gefährlichsten Orte in São Paulo. Die Zelte, die man sieht, sind die „Wohnungen“ der Drogenabhängigen. Eine außerordentlich bedrückende Tatsache.
Bittere Armut allenthalben beim Gang durch São Paulo. Hier „wohnen“ mehrere Familien mit kleinen Kindern in den Zelten unter der Brücke.
Nach dem Besuch der Kathedrale gingen wir noch etwas durch die Innenstadt, vorbei am städtischen Theater, bevor wir mit der Metro wieder zurückfuhren.