Wer die Vorgeschichte mit den Eiswürfeln noch nicht kennt, klickt auf diesen Link.
Waldemar Fretz, der langjährige 2. Vorsitzende des „Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes“ (DEHOGA) Baden-Württemberg, hat sich zur Sache bei mir mit einem Beitrag auf Facebook gemeldet, leider nicht mit sachlichen Argumenten. Ihm fiel nichts anderes ein, als mich zu beleidigen. Wie armselig von dem Herrn.
Seit dem „Eiswürfelerlebnis“ waren wir natürlich mehrfach Gast in einer Reihe anderer Restaurants. Immer wenn wir extra Eiswürfel bestellten, fragten wir nach den Kosten.
Die jeweilige Servicekraft schaute uns dabei jedes Mal entgeistert an, als wären wir von einem anderen Stern. „Selbstverständlich nichts“, war die jeweilige Antwort auf unsere Frage. Der Gesichtsausdruck der Servicekraft sprach dabei Bände, als wollte sie sagen: „Was soll diese komische Frage?“
Wir bezahlten am 19. Juli einen Kilopreis für die Eiswürfel von sage und schreibe € 18,88! Im Großmarkt kosten 5 kg Eiswürfel € 4,75. Das ist ein Kilopreis von € 0,95. Für die 143 Gramm Eiswürfel sind das € 0,14. Natürlich muss ein Restaurant Geld verdienen. Ein Aufschlag von z. B. 300 Prozent wären insgesamt € 0,42. Wenn z. B. € 0,50 ausgewiesen und berechnet würden, wäre das akzeptabel.
Im Restaurant verzehren wir deutlich mehr als nur Pommes und eine Cola. Selbstverständlich wissen wir Service und Freundlichkeit im Restaurant zu schätzen. Ist das gegeben und auch sonst alles stimmig, bewegt sich unser Trinkgeld immer im Bereich von ca. zehn Prozent.
Noch ein kleiner Vergleich: Ein Unterschied wie Tag und Nacht, in jeder Beziehung: Fischerheim Eggenstein vs. Tola Duong Fischerheim „Insel Rott“.
Eigentlich nicht zu glauben wie dumm ein Restaurantbetreiber sein kann.
Gegen eine solch offensichtliche Abzocke würde ich auch vorgehen.
Anscheinend gibt es genug Gäste, die es akzeptieren sich über den Tisch ziehen zu lassen, oder sie schauen sich ihre Rechnungen nicht an.