Werner Deck war ein Pionier,
so die Malerzeitschrift Mappe in ihrer jĂŒngsten Ausgabe.
Werner Deck war ein Pionier. Der branchenweit bekannte Malermeister aus der NĂ€he von Karlsruhe hatte nicht nur den 1917 gegrĂŒndeten Betrieb seiner Familie in die Zukunft gefĂŒhrt, sondern bereits 1984 das wohl erste Franchise-System der Branche gegrĂŒndet, die Opti-Maler Partner GmbH. In der Spitze gehörten dem Verbund, der frĂŒh im Internet-Marketing aktiv war, ĂŒber 100 selbststĂ€ndige Malerbetriebe an.
Seit meinem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand genieĂe ich das Leben in vollen ZĂŒgen. Diese neue Phase des Lebens hat mir Raum fĂŒr persönliche Entfaltung und neue Interessen geschenkt.
Ich habe mich bewusst von allen meinen frĂŒheren beruflich-geschĂ€ftlichen Verpflichtungen zurĂŒckgezogen und deshalb auch keinerlei âDrĂ€hteâ mehr in die Malerbranche.
Die Herausforderungen und Freuden, die mich dabei ĂŒber Jahrzehnte begleitet haben, gehören deshalb der Vergangenheit an. Meine Tage sind nun von anderen, entspannteren AktivitĂ€ten geprĂ€gt. Ich widme mich meinen Hobbys, genieĂe Zeit mit der Familie und nehme mir Raum fĂŒr persönliche Reflexion und Entspannung.
FĂŒr einen kleinen RĂŒckblick in/auf die Malerbranche sorgte letzte Woche ein mir persönlich bis dahin unbekannter Malermeisterkollege. Er schickte mir freundlicherweise einen aktuellen Artikel aus der Malerzeitschrift Mappe, Ausgabe 08/2024, âMehr erreichen im Verbundâ.
Dabei geht es um verschiedene Kooperationsmodelle im Malerhandwerk, u. a. auch um das von mir 1984 gegrĂŒndete Franchise-System Opti-Maler-Partner. Das hat mich schon ziemlich ĂŒberrascht. Noch mehr ĂŒberraschte mich der Artikelinhalt. Fast liest es sich, wie ein Nachruf. Einen klammheimlichen đ Stolz konnte ich dabei nicht unterdrĂŒcken. đ
SelbstverstĂ€ndlich freue ich mich sehr ĂŒber diese groĂartige, wenn auch spĂ€te, WertschĂ€tzung. đ
Vor allem freue ich mich deshalb, da mir in der Malerbranche ob meines erfolgreichen Franchise-Systems Opti-Maler-Partner, aber auch wegen meiner sonstigen zahlreichen Auszeichnungen als Unternehmer, oftmals ein kalter Wind aus Neid und Missgunst entgegenblies.
Jeder erfolgreiche Mensch kennt dieses PhÀnomen, zumindest in Deutschland.
Hier der Artikel aus der Malerzeitschrift Mappe.
Die zwei Seiten als Auszug des Artikels können Sie sich hier als PDF ansehen und herunterladen.
Etwas schmunzeln đ musste ich ĂŒber die zwei weiteren im Artikel genannten angeblichen âPioniereâ der Kooperationsidee, Geyer und Schultze.
Schultze fĂŒhrt aus, in den 90er Jahren hĂ€tte es keine Netzwerke gegeben. Zur Erinnerung: 1984 grĂŒndete ich meine Kooperation, das Franchise-System Opti-Maler-Partner. So genau scheint Schultze damals nicht recherchiert zu haben. Geyers Kooperationsidee von 2014 war genauso wenig neu und entstand erst 30 Jahre spĂ€ter.
1986 war ich GrĂŒndungsmitglied einer Erfahrungsaustauschgruppe im Malerhandwerk. Geyer stieĂ 1988 dazu und konnte dort ĂŒber viele Jahre u. a. von meinen Erfahrungen profitieren. Dazu schrieb Geyer am Durch diese Gruppe habe ich in den bisher 24 Jahren meiner Mitgliedschaft gute Freunde, innovative Ideen und immer wieder eine besondere Motivation gewonnen.â
- 2014, System Geyer, 30 Jahre spÀter
- 2016, System Schultze, 32 Jahre spÀter
Das deutsche Wortschatzlexikon von 1600 bis heute, definiert âPionierâ so:
Jemand, der als Erster einer neuen Idee folgt, etwas Neues, Wegbereitendes ausprobiert
Das trifft in diesem Zusammenhang weder auf Geyer, noch auf Schultze zu.