Romreise ohne Andreas Englisch. Kolosseum

Romreise ohne Andreas Englisch. Das Kolosseum

Dienstag, 28. Oktober 2025. Romreise ohne Andreas Englisch. Programmende und Friedhof Campo Santo Teutonico


Mittwoch, 29. Oktober 2025. Romreise ohne Andreas Englisch Kolosseum. Auch an unserem vorletzten Tag in Rom begrüßte uns strahlendes Sonnenwetter beim Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hotels. Rita fühlte sich nicht ganz wohl und so machten sich Eva, Sven und ich nach dem Frühstück alleine auf dem Weg zur Engelsbrücke (Ponte Sant’Angelo). Dort war unser Einstiegspunkt zur Hop-on-Hop-off-Tour. Die Engelsbrücke führt direkt vor der Engelsburg über den Tiber.

Romreise ohne Andreas Englisch. EngelsbrückeDie Engelsbrücke (ital. Ponte Sant’Angelo) wurde im Jahr 134 n. Chr. von Kaiser Hadrian erbaut, um sein Mausoleum – die heutige Engelsburg – mit der Stadt Rom zu verbinden.

Ursprünglich hieß sie Pons Aelius. Im 17. Jahrhundert ließ Papst Clemens IX. die Brücke mit zehn eindrucksvollen Engelsstatuen schmücken, die die Leidenswerkzeuge Christi tragen. Heute gilt die Engelsbrücke als eines der schönsten barocken Bauwerke Roms und bietet einen eindrucksvollen Blick auf den Tiber und die Engelsburg.

Länger als geplant mussten wir auf den roten Doppeldecker-Bus warten. Die Ticket-Dame von Hop-on-Hop-off erklärte uns, dass die Busse heute sehr lange Zeit brauchen, da ausgesprochen viel Verkehr in Rom ist.

So mussten wir unseren ursprünglichen Plan für heute reduzieren. Normalerweise dauert die Fahrt bis zum Kolosseum ca. 20 Minuten, wir brauchten dafür fast eine Stunde. Gegen 11:30 Uhr trafen wir endlich am Kolosseum ein. Es wimmelte nur so von Besuchern. Schon von außen bot dieses monumentale, Jahrtausend alte Bauwerk einen überwältigenden Eindruck.

Romreise ohne Andreas Englisch. Das Kolosseum

Romreise ohne Andreas Englisch Kolosseum. Gott sei Dank hatten wir eine spezielle Besuchstour gebucht und konnten so relativ zügig an den ganzen Schlangen vorbei zum Eingang gelangen. Auch hier wieder Sicherheitskontrollen wie am Flughafen. Trotz der vielen Menschen konnte man sich im Kolosseum doch alles gut anschauen. Lediglich die viele Treppen taten meinen Knien nicht ganz so gut.

Das Kolosseum (ital. Colosseo) wurde zwischen 72 und 80 n. Chr. unter den Kaisern Vespasian und Titus erbaut und war das größte Amphitheater des Römischen Reichs. Es bot Platz für etwa 50.000 Zuschauer und diente als Schauplatz für Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und öffentliche Spektakel. Im Mittelalter wurde es als Burg und Steinbruch genutzt, ehe es zum Symbol für das antike Rom und die Vergänglichkeit menschlicher Macht wurde. Heute zählt das Kolosseum zu den bedeutendsten Bauwerken der Weltgeschichte und ist UNESCO-Weltkulturerbe.

Unmittelbar neben dem Kolosseum liegt das Forum Romanum mit den beiden Triumphbögen, dem Konstantinsbogen und dem Titusbogen. Aus Zeitgründen streiften wir diesen geschichtsträchtigen Ort nur relativ knapp. Das Forum Romanum war das politische, religiöse und wirtschaftliche Zentrum des antiken Rom. Hier befanden sich Tempel, Basiliken, Rednertribünen und Märkte – der pulsierende Mittelpunkt des römischen Lebens über Jahrhunderte hinweg.

Der Titusbogen, errichtet um 81 n. Chr., ehrt den Sieg Kaiser Titus’ über Jerusalem und zeigt eindrucksvolle Reliefs mit der Beute aus dem Tempel von Jerusalem. Der Konstantinsbogen entstand im Jahr 315 n. Chr. zu Ehren des Sieges Kaiser Konstantins über Maxentius und gilt als letzter große Triumphbogen des antiken Rom. Beide Bögen symbolisieren die Macht und den Ruhm des römischen Imperiums und gehören zu den bedeutendsten Monumenten der Stadt.

Weiter ging es mit dem Hop-on-Hop-of-Bus und gegen 14 Uhr waren wir am Kapitol, der Piazza del Campidoglio. Das Kapitol (ital. Campidoglio) ist einer der sieben Hügel Roms und seit der Antike ein Zentrum politischer und religiöser Macht. Hier befand sich einst der Tempel des Jupiter Optimus Maximus, das wichtigste Heiligtum des Römischen Reiches.

Im 16. Jahrhundert ließ Papst Paul III. den Platz von Michelangelo Buonarroti neu gestalten. So entstand die elegante Piazza del Campidoglio mit harmonischer Geometrie und der berühmten Reiterstatue Mark Aurels (Kopie, das Original steht in den Kapitolinischen Museen). Der Platz gilt als Meisterwerk der Renaissance-Städtebaukunst und symbolisiert den Übergang Roms von der Antike zur Neuzeit.

Auf dem Weg hinüber zum Nationaldenkmal Viktor Emanuels II. kam ich nicht an den heißen Maronen vorbei, ohne mir eine Tüte davon zu nehmen. 😉 Eva und Sven nahmen den beschwerlichen Weg über die Treppen hoch bis zur zweiten Plattform des Nationaldenkmals, meinen lädierten Knien wollte ich das nicht zumuten. Ich wartete deshalb an der gegenüberliegenden Piazza di San Marco auf einer schattigen Bank, bis die beiden ihre Besichtigungstour hinter sich hatten.

Das Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II. (ital. Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II), auch bekannt als Vittoriano oder Altare della Patria, wurde zwischen 1885 und 1911 erbaut. Es ehrt König Viktor Emanuel II., den ersten Herrscher des vereinten Italien.

Romreise ohne Andreas Englisch. Nationaldenkmal-Viktor-Emanuel-II.

Der monumentale Bau aus weißem Marmor mit Säulen, Statuen und breiten Freitreppen symbolisiert die Einheit Italiens und den nationalen Stolz. In seiner Mitte steht die Reiterstatue des Königs, davor das Grabmal des unbekannten Soldaten mit ewiger Flamme. Das Denkmal dominiert die Piazza Venezia und bietet von seiner Aussichtsterrasse einen der beeindruckendsten Blicke über Rom. Eva und Swen konnten das genießen und ich schaute mit später deren Fotos an. So war ich auch mit von der Partie. 😉 Romreise ohne Andreas Englisch Kolosseum.

Zwischenzeitlich war es 15:30 Uhr und im unmittelbar hinter der Piazza Venezia gelegenen „Diddi Bistro“ nahmen wir einen kleinen Nachmittagssnack. Danach fuhren wir mit dem Doppeldecker-Bus zurück zum Ausgangspunkt an der Engelsbrücke und gingen wieder zu Fuß zurück zum Hotel.

Zunächst war im Hotel ausruhen angesagt. Für 19:30 Uhr hatten wir im Restaurant „La Tavernetta 48“ einen Tisch bestellt. Mit dem Taxi dauerte die Fahrt dorthin nur 10 Minuten. Unser Tisch war noch nicht frei und wir mussten noch ca. 10 Minuten warten. Die Zeit wurde uns mit einem Glas Prosecco verkürzt.

Wir hatten einen sehr schönen Abend und haben ausgezeichnet gespeist. Kurz nach 23 Uhr waren wir wieder im Hotel zurück und ich musste einfach noch einmal hoch zur Dachterrasse fahren. Warum? An unserem letzten Abend in Rom wollte ich noch einmal den gigantischen Ausblick zum Petersdom hinüber für ein paar Minuten genießen. 

Dachterrasse Hotel. Blick zum Petersdom


Donnerstag. 30. Oktober 2025. Romreise mit und ohne Andreas Englisch. Unser letzter Tag in Rom – Abschied von einer unvergesslichen Reise

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