Abschied in Grau: Regenwetter, Kirchtürme und ein Lächeln. Entspanntes Finale unserer Reise in Prien am Chiemsee

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Prien

Samstag, 24. Mai 2025. Fraueninsel im Chiemsee: Kloster, Münster und selige Irmengard – spiritueller Ort voller Geschichte und stiller Wunder


Sonntag, 25. Mai 2025. Der obligatorische erste Blick am Morgen ging aus dem Fenster und vom Balkon. Zu sehen war nur nassgrauer Himmel. Die Berge wurden von den Wolken vollkommen versteckt. Unserer guten Laune tat das keinen Abbruch. Zum und vom Frühstück hatten wir lustiges Fahrstuhlfahren. 😉

Was macht man an einem solchen Tag? So gut wie nichts haben wir beschlossen. Die ganze Woche schon waren wir gut unterwegs, darum können wir es heute sehr gemütlich und entspannt angehen. Im Hotel und auf unserem Hotelzimmer vertrieben wir uns entspannt die Zeit. Erst am späten Nachmittag, es hatte endlich aufgehört zu regnen, machten wir einen kleinen Stadtbummel. 

So ein kleiner Stadtbummel weckt auch den kleinen Hunger. 😉 Dazu war es außerdem Zeit zum Abendessen. Bei unserer Ankunft am Montag waren wir beim Griechen, in der Taverne Giamas und waren dort sehr zufrieden. Was lag also näher, dort erneut einzukehren.

Nachdem wir vorzüglich gespeist hatten, machten wir uns auf den Heimweg zum Hotel. Dabei kamen wir an der Bronzeplastik der Bildhauerin Marianne Lüdicke, „Die Fröhliche“, vorbei. Bei dem Wetter machte die Fröhliche verständlicherweise so gar kein fröhliches Gesicht. Ihre Frisur bedurfte auch etwas mehr Pep, weshalb ihr offensichtlich ein freundlicher Zeitgenosse eine Haarbürste spendierte.


Montag, 26. Mai 2025. Der Montagmorgen begann exakt wie der gestrige Sonntag, grau und regnerisch. Wie schon gestern ließen wir uns dadurch unsere gute Laune nicht vermiesen. Deutlich im Fahrstuhl nach dem Frühstück zu sehen. 😉

Am frühen Nachmittag verzogen sich die grauen Wolken und es zeigte sich öfters ein typischer bayerisch weis-blauer Himmel. 😊

Bayerisch weis-blauer Himmel in Prien am Chiemsee

Das animierte uns natürlich, das Hotel zu verlassen. Zuerst besuchten wir die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Prien. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt hat eine lange Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht.

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Prien am Chiemsee
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Ursprünglich als romanische Kirche erbaut, wurde sie im 15. Jahrhundert durch einen spätgotischen Bau ersetzt und 1518 neu geweiht. Nach dem Dreißigjährigen Krieg entstand zwischen 1652 und 1659 ein barocker Neubau, der in den Jahren 1734–1738 nochmals erweitert und umgestaltet wurde. Besonders bemerkenswert ist die Versetzung des 40 Meter hohen Turmhelms im Jahr 1736.

Die Kirche ist reich ausgestattet: Das Deckenfresko „Seeschlacht von Lepanto“ stammt von Johann Baptist Zimmermann, das Hauptaltarbild ist eine Kopie eines Werkes von Rubens. Heute ist die Kirche ein bedeutendes Wahrzeichen von Prien und steht unter Denkmalschutz.

Direkt hinter der Pfarrkirche lockte uns die Bäckerei Müller mit ihrem Angebot an. Einer Erdbeerschnitte mit Sahne und einer Schwarzwälder-Kirschschnitte konnten wir nicht widerstehen. 

Direkt am Marktplatz neben der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt liegt die Allerseelenkapelle, auch bekannt als Arme-Seelen-Kapelle St. Johannes der Täufer. Die Kapelle wurde um 1500 erbaut und 1507 geweiht. Im Jahr 1723 wurde die Kapelle im barocken Stil umgestaltet, was ihr heutiges Erscheinungsbild maßgeblich prägt. Eine bedeutende Erweiterung erfolgte 1923 mit der Errichtung eines offenen Umgangs als Kriegergedächtnisstätte. Architektonisch ist die Kapelle durch ihr Steildach mit Giebeldachreiter und Zwiebelhaube sowie durch die Vorhalle und einen ehemaligen Totenerker geprägt.

Zwischenzeitlich war es Abend geworden und mein Magen meinte, es sei Zeit zum Abendessen. Nach sechs Tagen ununterbrochenem Restaurantessen war uns nicht mehr nach Restaurant. Meine liebe Liebe ❤️ kaufte darum beim nahegelegenen Feinkost-Lidl 😉 ein. Der Metzger in der Nähe hatte leider geschlossen. Es gab am Abend ein vorzügliches Abendvesper daheim, äh, in unserem Hotelzimmer. Lecker!

Die Koffer sind weitestgehend schon gepackt, morgen geht es wieder nach Hause. 

Abschied in Grau: Regenwetter, Kirchtürme und ein Lächeln.
Entspanntes Finale unserer Reise in Prien am Chiemsee


Dienstag, 27. Mai 2025. In diesen Tagen zur Gewohnheit geworden, der morgendliche Blick aus dem Fenster und vom Balkon. Da wir nach Hause fahren, hat das heutige Wetter nur noch statistischen Wert. 😉 Auf dem Weg zum Frühstück nahmen wir schon einmal ein paar Gepäckstücke zum Auto mit.

Nach dem Frühstück packten wir die letzten Brocken zusammen und checkten aus. 

Kurz nach 11 Uhr starteten wir geschmeidig in Richtung Heimat. Wenn man nicht mehr beruflich unterwegs sein muss und keine Termine mehr hat, ist auch eine längere Fahrt, trotz dichtem Verkehr, Baustellen und Stau, dennoch relativ entspannt. Mit zwei Kaffeepausen waren wir gegen 16:20 Uhr wieder unfallfrei daheim. 😊 

Kurzes Fazit: Schön war’s in Prien am Chiemsee. Wir hatten eine großartige Zeit, haben viel gesehen und gehört und nahmen viele neue Eindrücke mit nach Hause. 😊

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