Samstag, 3. Mai 2025. Auf zwei E-Bikes durch die Geschichte: Tag zwei unserer anstrengenden Radtour von Grünstadt bis nach Ladenburg
Sonntag, 4. Mai 2025. Um acht Uhr morgens trafen wir uns zum Frühstück. Danach bestückten wir unsere Räder wieder mit den Sattel- und Gepäcktaschen. Bevor wir endgültig losradelten, warfen wir noch einen Blick in den Innenhof der nahe gelegenen Sebastianskapelle. Bei kühlem, aber sonnigem Wetter (11 °C) starteten wir um 9:29 Uhr zu unserer letzten Etappe.
Vorbei am Ladenburger Wasserturm fuhren wir zum Neckar, dessen Ufer wir eine Weile entlangradeln konnten. Die Sonne glitzerte auf den kleinen Wellen des gemächlich dahinfließenden Flusses. Nach einiger Zeit verließen wir den Neckar und hielten Kurs Richtung Schwetzingen.
Unterwegs entdeckten wir einen kleinen alten Friedhof in der Nähe der zu Heidelberg gehörenden Gemeinde Grenzhof. Ein stiller Ort, der zum kurzen Verweilen einlud. Von dort waren es nur noch rund sieben Kilometer bis zum Schwetzinger Schloss.
Auf dem Schlossplatz fand gerade ein kleiner Markt statt, und Peter deckte sich mit frischem Spargel und Kartoffeln fürs Abendessen ein.
Weiter ging es aus Schwetzingen hinaus durch den Wald, vorbei an der bekannten Rennstrecke Hockenheimring, bis zum Wasserturm – einem weiteren Wahrzeichen der Stadt Hockenheim. Anschließend fuhren wir durch das Naturschutzgebiet Wagbachniederung bei Oberhausen-Rheinhausen. Zahlreiche Naturfotografen lagen dort mit Stativen und Kameras auf der Lauer, um die Vogelwelt zu dokumentieren.
Bald darauf erreichten wir die Eremitage und die Wallfahrtskirche „Zur Mutter mit dem gütigen Herzen“ in Waghäusel. Wir nutzten die Gelegenheit zur Rast, besichtigten die Kirche und gaben meinen müden Knien eine kleine Pause.
Der Wetterbericht hatte leichten Regen angekündigt – doch bisher blieb es trocken. Trotz milder 13 °C spürten wir die Kälte in unseren alten Knochen, und ein kleiner Hunger meldete sich ebenfalls. Also hielten wir Ausschau nach einem warmen Ort mit Kaffee.
Etwa 1,5 km später wurden wir in der Familienbäckerei Grimminger in Waghäusel fündig. Neben süßem Gebäck erwartete uns wohlige Wärme. Nach dieser wohltuenden Stärkung fuhren wir über Wiesental und Graben-Neudorf immer näher in Richtung Eggenstein.
Um 15 Uhr war es schließlich geschafft: Die letzte Etappe unserer Tour war nach knapp 62 Kilometern bewältigt. Dankbar schob ich mein Fahrrad in die Garage – Zeit für Erholung und Pflege der alten Knochen. Peter hatte noch rund zehn Kilometer bis nach Hause vor sich.
Die letzten Meter bis zu Hause.