Freitag, 25. April. Ein erlebnisreicher Tag in Málaga: Markthalle, Alcazaba, Römisches Theater, bunte Kulturmomente und leckere Tapas
Samstag, 26. April 2025. Ein weiterer sonniger Tag, mit einem strahlend blauem Himmel über Malaga, empfängt uns am Morgen. Heute wollten wir hoch zur Burg von Gibralfaro, von wo aus man einen herrlichen Blick über Malaga hat. Statt mit dem Taxi wollten wir das mit dem roten Hop-On-Hop-Off-Bus machen. Dazu fuhren wir mit der roten Bus-Linie.
Dazu wollten wir zur Stierkampfarena und natürlich an den Strand von Malaga, Malagueta genannt.
Meine liebe Liebe hatte ein vorgestern gekauftes Kleidungsstück umzutauschen, wollte im Zentrum noch etwas schauen und ging etwas früher los. Wir verabredeten uns zum Treffen an der Bushaltestelle Plaza de Marina. Ich “laptopte” noch etwas im Hotel. Geraume Zeit später machte ich mich über die Alemeda Principal, vorbei an bunten Blumenständen, auf den Weg zum Treffpunkt. Am Treffpunkt kaufte ich schon einmal unsere Busfahrkarten und wartete geduldig auf meine liebe Liebe.
Meine Geduld wird belohnt und endlich erscheint mein gut gelaunter Teenager. Noch etwas auf den nächsten Bus warten und unsere Tour kann starten.
Bevor wir an der Stierkampfarena aussteigen wollten, kamen wir am Brunnen Fuente de las Tres Gracias vorbei. Fuente de las Tres Gracias (Brunnen der Drei Grazien) ist ein neoklassizistisches Monument aus Gusseisen, das sich seit 1914 auf der Plaza del General Torrijos in Málaga befindet. Ursprünglich wurde der Brunnen 1880 in der Plaza de la Constitución aufgestellt.
Der Brunnen besteht aus drei Ebenen mit zwei Schalen. Im Zentrum stehen drei weibliche Figuren in klassischer Tunika, die die Flüsse Seine (mit einer Füllhorn), Marne (mit Sichel und Ähren) und Yonne (mit Ruder) symbolisieren – Allegorien für Reichtum, Landwirtschaft und Schifffahrt. Der Sockel ist mit Kindergestalten auf Schwänen und floralen Girlanden verziert.
Der Stopp an der Stierkampfarena war sehr kurz. Bis wir vom Oberdeck nach unten kamen, fuhr der Bus schon weiter. Es ging weiter am Hafen vorbei zum Strand von Malagueta. Dort stiegen wir aus und blieben eine ganze Weile. Bevor wir mit einem der nächsten Busse weiter fuhren, nahmen wir als kleine Stärkung eine leider ziemlich geschmacklose 🫣 Käse-Schinkenplatte.
Der Strand La Malagueta ist der bekannteste Stadtstrand Málagas und liegt nur etwa 10 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Mit einer Länge von rund 1.200 Metern und einer durchschnittlichen Breite von 45 Metern bietet er feinen Sand, moderate Wellen und eine hohe Besucherfrequenz, besonders in den Sommermonaten.
Die Ursprünge der Befestigung reichen bis in die phönizisch-punische Zeit zurück. Im 10. Jahrhundert ließ der Kalif Abderramán III. eine erste Festung errichten. Die heutige Struktur entstand größtenteils im Jahr 1340 unter dem Nasridenherrscher Yusuf I., um die darunterliegende Alcazaba zu schützen und Truppen unterzubringen. Die Burg galt als eine der uneinnehmbarsten Festungen Al-Andalus.
Während der Reconquista wurde die Burg im Sommer 1487 von den katholischen Königen Ferdinand und Isabella drei Monate lang belagert. Erst durch Hunger gezwungen, ergaben sich die Verteidiger. Nach der Eroberung nutzte Ferdinand die Burg als Residenz, während Isabella in der Stadt verweilte.

Von hier oben auch sehr gut sichtbar, die Stierkampfarena von Malaga (Plaza de Toros Malaga). Nachdem das von oben so gut anzusehen war, verzichteten wir aus Bequemlichkeit 😉 anschließend auf die Besichtigung dort.
Die Plaza de Toros de La Malagueta in Málaga wurde zwischen 1874 und 1876 erbaut, entworfen vom Architekten Joaquín Rucoba, der auch die Mercado de Atarazanas in Málaga plante. Die Arena ist im neomudéjaren Stil gestaltet, einer Variante des Historismus, die maurische Designelemente aufgreift. Am 11. Juni 1876 fand die feierliche Eröffnung statt.
Die Arena bietet heute Platz für etwa 9.000 Zuschauer und misst 52 Meter im Durchmesser. Neben Stierkämpfen während der bedeutenden Feria de Agosto (ein traditionsreiches Sommerfest) wird La Malagueta auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Nach Jahren des teilweisen Verfalls wurde die Plaza zwischen 2010 und 2017 umfassend restauriert. Seit 2017 steht sie unter Denkmalschutz und beherbergt zudem ein kleines Stierkampfmuseum.
Auf den kanarischen Inseln ist der Stierkampf, im Gegensatz zum spanischen Festland, verboten! Leider finden auch in der Arena in Malaga noch regelmäßig Stierkämpfe statt. Heute ist der Stierkampf in Spanien zunehmend umstritten; besonders in Andalusien bleibt er jedoch ein bedeutendes Kulturgut und ein Symbol lokaler Tradition.
Sonntag, 27. April 2025.