Mythen und Fakten: E-Bikes als gesunde, nachhaltige Alternative zum Fahrrad. Vorurteile wissenschaftlich widerlegt

Werner Deck mit seinem E-Bike

Seit acht Jahren (2016)  fahre ich E-Bike und werde, am Anfang viel öfters, aber auch heute noch, dafür von „normalen“ Radfahrern angefeindet. Man ist noch immer spöttischen und geringschätzigen Kommentaren ausgesetzt.

Diesen Umstand beschrieb ich in einem Blogbeitrag bereits einmal am 19.09.2018. „Was ich überhaupt nicht verstehe: Warum werden eigentlich Pedelec- (E-Bike-) Fahrer/innen so abwertend angegriffen?“

Am 08.08.2023 beleuchtete ich diesen Umstand nochmal: Vorurteile gegenüber E-Bikes erneut ausgeräumt: „Wie faul sind E-Biker? So viel Kalorien verbrennen sie wirklich“

SZ 2023 wurden in Deutschland erstmals mehr E-Bikes als herkömmliche Fahrräder verkauft

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland erstmals mehr E-Bikes als herkömmliche Fahrräder verkauft.

Der prozentuale Anteil der E-Bikes am Gesamtverkaufsmarkt beträgt 53 %, während der Anteil der normalen Fahrräder bei 47 % liegt.

Konkret wurden 2,1 Millionen E-Bikes verkauft, im Vergleich zu 1,9 Millionen Fahrrädern, siehe Artikel aus der Süddeutschen Zeitung.

Umso erstaunter bin ich, wenn ich in Gesprächen und Diskussionen immer wieder Vorurteile gegenüber E-Bike-Fahrern und Fahrerinnen höre.

Die häufigsten Vorurteile gegenüber E-Bike-Fahrern sind:

  • Faulheit und Bequemlichkeit: E-Bike-Nutzer werden oft als schwächliche Menschen angesehen, die sich nicht anstrengen wollen oder keine konditionelle Fitness haben.
  • Unfairer Vorteil: Kritiker behaupten, dass E-Bikes unfaire Vorteile haben, weil sie schneller und leichter fahren können als herkömmliche Fahrräder.
  • Weniger Genuss: Kritiker argumentieren, dass E-Bikes den Genuss des Radfahrens mindern. Der Reiz des Radfahrens läge oft in der körperlichen Anstrengung und dem Erleben der Umgebung ohne Unterstützung.

Gegenargumente und Vorteile des E-Bikes:

  • Gesundheitliche Vorteile: E-Bikes fördern die Bewegung und Gesundheit, indem sie Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus ansprechen und es ihnen ermöglichen, regelmäßige körperliche Aktivität zu integrieren.
  • Fahrradfahren mit dem E-Bike

    E-Mobilität zur Reduzierung des Verkehrs: E-Bikes können eine umweltfreundliche Alternative zu Autos sein, insbesondere bei kurzen Strecken, und helfen, den Verkehr und die Luftverschmutzung in Städten zu reduzieren.

  • Zugänglichkeit: E-Bikes machen das Radfahren für ältere Menschen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen und solche, die gerade erst mit dem Radfahren beginnen oder wenig trainiert sind, zugänglicher.
  • Erhöhung der Reichweite: E-Bikes ermöglichen es Fahrern, längere Strecken zurückzulegen, ohne übermäßig ermüdet zu werden, was die Attraktivität des Radfahrens für Pendler erhöht.
  • Verbesserung der Lebensqualität: Viele Menschen finden, dass das Fahren mit einem E-Bike Spaß macht und ihnen hilft, Stress abzubauen, was zur allgemeinen Lebensqualität beiträgt.

Im Grunde eine vollkommen überflüssige Diskussion. Schon lange ist wissenschaftlich erforscht, dass E-Bike-Fahren genauso gesund ist, als das Fahren auf dem normalen Drahtesel. Dazu gibt es aktuell diese Studie der Medizinischen Hochschule Hannover, die das erneut bestätigt.

Ist E-Bike-Fahren gesund Mediziner treffen klare Aussage

Dazu empfehle ich auch einmal, sich dieses Video über die Studie anzusehen. 

Schreibe einen Kommentar