Hier geht es zum Vortag, Donnerstag, 21. März
Heute Morgen, am Freitag, 22. März 2024, hing wieder das obligatorische Päckchen mit süßen Leckereien und Wasser an der Hoteltür. Im Untergeschoss gab es dazu Kaffee satt. Der Blick auf das Wetter war verheißungsvoll und unsere Planung orientierte sich am ChatGPT-Vorschlag.
Zweiter Besichtigungstag. Plaza Mayor, Plaza de la Villa,
Königspalast und Amudena Kathedrale waren unsere Stationen
Erster Anlauf-, bzw. Besichtigungspunkt war heute Morgen der Plaza Mayor.
Der Plaza Mayor ist ein kulturelles Herzstück der spanischen Hauptstadt. Ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut, hat der Plaza Mayor im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche historische Ereignisse und gesellschaftliche Veränderungen miterlebt. Umgeben von charakteristischen roten Backsteingebäuden mit den charakteristischen Balkonen, ist der Platz ein lebendiges Zentrum voller Aktivitäten.
Die historisch bedeutenden Gebäude können eine reiche Geschichte erzählen.
- Casa de la Panadería: Dieses Gebäude ist das wohl älteste am Platz und diente ursprünglich als Bäckerei. Es wurde nach einem Brand im Jahr 1631 wieder aufgebaut und ist für seine beeindruckenden Fresken bekannt.
- Casa de la Carnicería: Gegenüber der Casa de la Panadería befindet sich dieses Gebäude, das einst als Fleischerei diente. Es steht für die kommerzielle Vergangenheit des Platzes.
- Arco de Cuchilleros: Der bekannteste Zugang zum Platz, der „Bogen der Messerschleifer“, befindet sich an der südwestlichen Ecke und ist nach der Zunft benannt, die in der Nähe ihre Werkstätten hatte.
Als wir den Plaza Major betraten, umfing uns sofort das pulsierende Leben und der geschichtliche Flair.
Von der strahlenden Sonne und dem Flair des Plaza Mayor ließen wir uns gerne zu einem zweiten Frühstück einladen. 😉
Der Plaza Mayor diente einst als Schauplatz für königliche Feste, öffentliche Hinrichtungen, Märkte und sogar Stierkämpfe. Mit seiner reichen Geschichte, pulsierenden Atmosphäre und seiner zentralen Lage ist der Plaza Mayor ein unverzichtbarer Teil des kulturellen Erbes von Madrid.
Auf der Plaza Mayor steht mit der Estatua de Felipe III ein historisches Denkmal, das den spanischen König Philipp III. (1578–1621) darstellt.
Die Statue wurde ursprünglich 1616 als Geschenk des Großherzogs von Florenz an Philipp III. geschaffen und zunächst im Casa de Campo, einem königlichen Park, aufgestellt.
Im Jahr 1848 wurde die Statue auf Geheiß von Königin Isabella II. an ihren heutigen Standort in der Plaza Mayor versetzt, die zu dieser Zeit ein Zentrum des öffentlichen Lebens in Madrid war.
Zwei Steinwürfe weiter schlenderten wir zum Plaza de la Villa. Der Platz befindet sich im Herzen der Altstadt von Madrid und ist von bedeutenden historischen Gebäuden umgeben. Das herausragendste Gebäude am Plaza de la Villa ist das Casa de la Villa, ein prächtiges Renaissancegebäude, das einst das Rathaus von Madrid beherbergte.
Am Gebäude sieht man das prächtige Stadtwappen von Madrid.
Auf der Plaza de la Villa steht auch die Statue von Don Álvaro de Bazán (1526-1588). Er war ein herausragender Admiral der spanischen Marine, bekannt für seine strategischen Fähigkeiten, insbesondere während der Schlacht von Lepanto im Jahr 1571. Um seinem Andenken gerecht zu werden, wurde die Statue am 19. Dezember 1891 eingeweiht.
Als Nächstes wollten wir zur Plaza de Cibeles am entgegengesetzten Teil der Stadt marschieren. Vorbei an der sehr stark frequentierten Markthalle, gingen wir durch die gut aufgeheizten Häuserschluchten von Madrid. Beim Gang über den Puerto del Sol konnten wir zwei Betrügerinnen mit Rosmarinzweigen beobachten. Darüber berichte ich in diesem Blogbeitrag detailliert.
An der Ecke vom Metropolis-Haus beschlossen wir, erst am nächsten Tag die Plaza de Cibeles zu besuchen und nahmen uns in ein Taxi zum Königspalast.
Der Taxifahrer ließ uns direkt am Plaza de la Armeria aussteigen. So standen wir direkt auf dem großzügigen Platz und waren sofort beeindruckt von den beiden flankierenden Gebäuden, dem Königspalast und der Almudena Kathedrale.
Die Geschichte des Königspalasts in Madrid, bekannt als Palacio Real, reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine maurische Festung, die von Emir Muhammad I. erbaut wurde. Diese Festung wurde im Laufe der Jahrhunderte zur Residenz der spanischen Könige, insbesondere nach der Eroberung Madrids durch Alfonso VI. im Jahr 1083.
Im Jahr 1734 wurde der alte Alcázar, der die königliche Residenz war, durch ein verheerendes Feuer zerstört. König Philipp V. beauftragte daraufhin den Bau des heutigen Palastes, dessen Errichtung von 1738 bis 1764 dauerte. Der Palast wurde im Barockstil erbaut und ist einer der größten königlichen Paläste in Europa, mit 3.418 Räumen und einer Gesamtfläche von etwa 135.000 Quadratmetern.
Obwohl der Königspalast die offizielle Residenz der spanischen Monarchie ist, wohnt die königliche Familie heute im Zarzuela-Palast. Der Palacio Real wird hauptsächlich für Staatszeremonien und offizielle Anlässe genutzt.
Die Almudena-Kathedrale (Catedral de la Almudena) in Madrid hat eine lange und komplexe Geschichte. Erste Pläne für den Bau einer Kirche, die der Heiligen Maria von der Almudena gewidmet ist, entstanden im 16. Jahrhundert. Der tatsächliche Bau begann jedoch erst 1883 und zog sich bis 1993 hin, als die Kathedrale von Papst Johannes Paul II. geweiht wurde. Sie ist die erste Kathedrale außerhalb Roms, die geweiht wurde.
Die Architektur der Kathedrale vereint verschiedene Stile: Während der Bau ursprünglich im neugotischen Stil begann, wurde er schließlich im Neoklassizismus vollendet, um harmonisch mit dem nahegelegenen Königspalast zu wirken. Das Innere zeigt moderne Elemente, darunter ein „Pop-Art“-Dekor, das vom Ikonenmaler Kiko Argüello gestaltet wurde.
Die Kathedrale ist auch für ihre Rolle in der spanischen Monarchie bekannt, insbesondere durch die Hochzeit von Kronprinz Felipe und Letizia Ortiz im Jahr 2004, die die erste königliche Trauung in der Kathedrale war.
Nach diesen vielen Eindrücken machten wir uns langsam auf den Rückweg zu unserem Hotel. Dabei hielten wir Ausschau nach einem schattigen Plätzchen, wo wir in Ruhe noch eine kleine Wegzehrung zu uns nehmen konnten. Der Plaza del Biombo, mit einem kleinen Restaurant, war dazu der genau richtige Ort. 😊
Auf unserem weiteren Heimweg begegnete uns noch mehrfach das Stadtwappen von Madrid mit dem Bären. Einige Schaufenster luden ebenfalls noch zum Verweilen ein. 😉 Am originellen El Vecino Curioso 😎 kamen wir ebenfalls vorbei.
Zuerst ruhten wir uns im Hotel etwas aus. Für das Abendessen hatten wir uns einen Tisch im nahen Restaurante Ciudad De Tui reserviert. Hier waren wir schon an unseren Ankunftstag und waren sehr zufrieden. An diesem lauen Abend saßen wir draußen und genossen unser schmackhaftes Abendessen und den vorzüglichen Service. 😊