Hier geht es zu Teil eins von Tag 3.
Von San Cristobal de La Laguna fuhren wir auf die Autobahn TF-5 Richtung Norden bis zur Ausfahrt 35, wo wir auf die Landstraße TF-21 wechselten. Diese führt durch das grüne Orotava-Tal, das für seine Bananenplantagen, Weinberge und Gärten bekannt ist.
Nach ca. 40 Minuten erreichten wir Orotava. Auf der Fahrt hat uns nach kurzer Zeit die Sonne verlassen, teilweise war es neblig und es regnete.
Die Altstadt von La Orotava ist eine der schönsten und historischsten auf Teneriffa. Die Altstadt ist geprägt von Kopfsteinpflaster, grünen Parks und prächtigen Gebäuden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die verschiedene architektonische Stile vereinen.
Direkt unterhalb der Plaza de la Constitución bekamen wir tatsächlich einen Parkplatz. Zu einer kleinen Stärkung und mit der Hoffnung, dass der Nieselregen bald aufhört, kehrten wir in die direkt am Rand der Plaza liegenden Restaurant Bar Parada ein. Zum Brot gab es dort eine hervorragende Käsecreme. Meine liebe Liebe fragte natürlich nach dem Rezept und der Chef googelte uns den Link dazu.
Direkt gegenüber unseres Restaurants war die Kirche Iglesia de San Agustin. Die Iglesia de San Agustín wurde im 17. Jahrhundert als Teil eines Augustinerklosters erbaut, das später zum Kulturhaus von San Agustín umgewandelt wurde. Sie hat eine basilikale Form mit drei Schiffen und einer Hauptkapelle, die von der Statue der Nuestra Señora de Gracia dominiert wird. Die Fassade der Kirche ist im spätbarocken Stil gehalten und zeigt eine dreifache Portikus mit einem gebrochenen Giebel. Das Kircheninnere konnten wir nicht besichtigen.
Die Plaza del Ayuntamiento gehörte früher zum Kloster der Klarissen von San José gehörte. Das Kloster wurde nach dem Enteignungsdekret von 1836 zum Gemeindeeigentum und 1868 abgerissen. Die heutige Gestalt des Platzes geht auf eine Reform Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Der schachbrettartige Boden ist ein freimaurerisches Symbol für das Prinzip der Dualität.
Über der Plaza del Ayuntamiento thront das Rathaus von La Orotava. Dieser Stadtpalast im neoklassizistischen Stil wurde 1895 erbaut. In der Vorweihnachtszeit, in der wir hier waren, ist der gesamte Platz umsäumt von der Weihnachtsgeschichte. Auf den Treppen des Rathauses ist die aufwendige Krippe aufgebaut.
Die Kirche Iglesia de la Concepción ist eine barocke Kirche und wurde im 18. Jahrhundert auf den Ruinen einer kleinen Kapelle erbaut, die nach der Eroberung der Insel durch die Kastilier Ende des 15. Jahrhunderts errichtet wurde. Sie ist ein nationales historisch-künstlerisches Denkmal und zeichnet sich durch ihre imposante Kuppel aus, die von der Kuppel der Kathedrale von Florenz in Italien inspiriert wurde. Das Kircheninnere konnten wir nicht besichtigen.
Witzig war die aufgemalte Perspektive der Kuppel auf dem Pflaster des Vorplatzes. Von der Markierung aus fotografiert, sieht das richtig echt aus, als stünde man auf der Kuppel.
Die Zeit lief uns langsam davon und wir mussten uns auf den Weg zur nächsten Station machen. Zum Abschluss noch ein paar Impressionen aus der historischen Altstadt von La Orotava.

Ursprünglich wollten wir noch die Festung Fortín de San Fernando besuchen. Das ist eine kleine Festung, die Ende des 18. Jahrhunderts in Los Realejos an der Küste von Rambla de Castro zum Schutz vor Piraten erbaut wurde.
Aber auf diesen Abstecher an die Küste mussten wir aus Zeitgründen leider verzichteten.
Kurz nach 18 Uhr kamen wir an unserem heutigen Endpunkt Garachico an. Es begann schon langsam zu dämmern. An großartige Besichtigungen war bedauerlicherweise nicht mehr zu denken. Dieser Link zur Altstadt von Garachico als kleinen Trost.
Garachico wurde 1496 von dem Genueser Bankier Cristóbal de Ponte gegründet. Die Stadt war einst der wichtigste Handelshafen der Insel, bis er 1706 durch einen Vulkanausbruch zerstört wurde. Garachico hat sich jedoch von dieser Katastrophe erholt und viele historische Gebäude und Kirchen wieder aufgebaut.

Der Roque de Garachico hat eine Fläche von fünf Hektar und eine Höhe von 77 Metern. Er ist ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Seevögel und den Kanarengecko.
Als Erstes sind wir unsere Unterkunft etwas außerhalb von Garachiko angefahren und checkten dort ein. Es war danach schon dunkel, als wir in Garachico eine Kneipe zum Abendessen suchten. Wir fanden eine typisch spanische Kneipe, das Restaurant Proa Norte. Hier aßen wir gut und gemütlich zu Abend.
Hier geht es zu Tag 4 unserer Teneriffa-Rundfahrt, 2. Dezember 2023