Bei vielversprechendem Wetter sind wir heute Morgen am Kai in Rotterdam aufgewacht. Rotterdam ist mit seinen 664.000 Einwohnern die nach Amsterdam zweitgrößte Stadt der Niederlande und bekannt für seinen Hafen, seine Architektur und seine Kultur. Der Hafen von Rotterdam ist der größte Seehafen Europas und einer der wichtigsten Handelsknotenpunkte der Welt. Die Geschichte der Stadt reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Rotterdam wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Seitdem hat sich die Stadt zu einer modernen und innovativen Metropole entwickelt, die viele Sehenswürdigkeiten bietet, wie die z. B. die von uns besuchte Erasmusbrücke und die Kubushäuser.
Nach dem Frühstück war unser erster Anlaufpunkt das berühmte weise Haus am alten Hafen. Unser Weg führte uns an einem mit Muscheln übersätem Fahrrad vorbei, das wohl aus den Tiefen des Hafens geborgen wurde.
Der alte Hafen von Rotterdam entstand im 14. Jahrhundert als Handelshafen. Das weise Haus ist eines der markantesten Gebäude am alten Hafen. Es wurde 1898 erbaut und war damals das höchste Bürogebäude Europas. Es überstand den deutschen Bombenangriff von 1940, der große Teile der Stadt zerstörte. Das weise Haus ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den Wiederaufbau von Rotterdam.
Nicht weit vom alten Hafen stehen die berühmten Kubushäuser. Die Kubushäuser in Rotterdam sind eine Reihe von architektonisch einzigartigen Wohngebäuden, die vom niederländischen Architekten Piet Blom entworfen wurden. Die Häuser haben die Form von um 45 Grad gedrehten Würfeln, die auf sechseckigen Stützen ruhen. Sie sollen einen städtischen Wald darstellen und bieten den Bewohnern eine ungewöhnliche Perspektive auf die Stadt.
Gegenüber der Kubushäuser steht das Toonder Monument in Rotterdam ist ein Denkmal für den niederländischen Comiczeichner Marten Toonder, der vor allem für seine Serie Tom Poes bekannt ist. Das Monument besteht aus mehreren Bronzefiguren, die einige seiner berühmtesten Charaktere darstellen, sowie einem Brunnen und einer beleuchteten Säule mit Zitaten aus seinen Werken.
Die Markthalle in Rotterdam ist ein architektonisches Meisterwerk, das Kunst, Kultur und Kulinarik vereint. Sie wurde 2014 eröffnet und beherbergt mehr als 100 Stände, die frische und exotische Lebensmittel anbieten. Die Decke der Halle ist mit einem riesigen Kunstwerk namens „Horn of Plenty“ geschmückt, das farbenfrohe Szenen aus der Natur und der Stadt zeigt.
Die Markthalle ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen und Essen, sondern auch zum Wohnen. Sie ist von einem Bogen aus Wohnungen umgeben, die einen spektakulären Blick auf das Innere und die Umgebung bieten. Die Markthalle in Rotterdam ist ein sehr innovatives und inspirierendes Projekt. Man kann sich kaum an dem Kunstwerk sattsehen.
Nach dem Besuch Markthalle schlenderten wir über den nahen Markt hinüber zur Laurentiuskirche. Die Laurentiuskirche ist eine gotische Kirche in Rotterdam, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Sie ist die einzige mittelalterliche Kirche in der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg überstanden hat. Während unseres Besuchs begann ein Orgelkonzert, dem wir eine geraume Zeit zuhörten.
Neben der Kirche steht das Erasmus-Denkmal, das an den berühmten Humanisten und Theologen erinnert, der in Rotterdam geboren wurde. Das Denkmal zeigt Erasmus mit einem Buch in der Hand und einem Globus zu seinen Füßen. Es wurde 1622 vom Bildhauer Hendrick de Keyser geschaffen und ist eines der ältesten Standbilder in den Niederlanden.
Das Wetter war heute ausgesprochen freundlich zu uns. Auf dem Rückweg zum Schiff aßen wir eine Kleinigkeit und streiften noch die Erasmusbrücke. Unser Schiff lag in unmittelbarer Nähe der Wilhelmsbrücke am Kai vor Anker.
Die Willemsbrug und die Erasmusbrug sind zwei wichtige Brücken in Rotterdam, die den Nieuwe Maas überqueren. Die Willemsbrug wurde 1878 eröffnet und ist eine rote Stahlbrücke, die nach König Wilhelm III. benannt ist.
Die Erasmusbrug wurde 1996 eröffnet und ist eine weiße Schrägseilbrücke, die nach dem Humanisten Erasmus von Rotterdam benannt ist. Beide Brücken verbinden das Stadtzentrum mit dem Süden der Stadt und sind Symbole für die Architektur und das Wachstum von Rotterdam.
Das Wetter ließ es tatsächlich zu, dass wir uns auf dem Sonnendeck noch in den Liegestuhl legen konnten, um die Sonne und ein süßes Stückchen zu genießen.