Heute Morgen war zuerst Köfferchen packen angesagt. Nach dem Frühstück verließen wir Wernigerode und fuhren los in Richtung Leipzig. Mit zwei Pausen, eine davon zum Tanken, kamen wir bei gutem Wetter am monumentalen Völkerschlachtdenkmal in Leipzig an.
Das Völkerschlachtdenkmal erinnert an die Völkerschlacht im Jahr 1813. Es wurde zwischen 1898 und 1913 erbaut und ist eines der größten Denkmäler Europas. Das Denkmal besteht aus einer riesigen Kuppelhalle, die von vier Türmen flankiert wird.
Das Völkerschlachtdenkmal ist ein wichtiger Ort für die deutsche Geschichte und symbolisiert den Sieg der vereinten Truppen der europäischen Nationen über Napoleon Bonaparte und das Ende der französischen Vorherrschaft in Europa.
Am Völkerschlachtdenkmal stiegen wir in den Bus für die Stadtrundfahrt ein. Gewohnt ist man bei diesen Stadtrundfahrten eine „Stadtführung“ vom Tonband mit Ohrhörer. Nicht so in diesem Fall. Ein leibhaftiger Gästeführer mit Mikrofon brachte uns die Geschichte der Stadt Leipzig mit ihren Sehenswürdigkeiten so plastisch und packend nahe, dass wir rundum begeistert waren. Diese Stadtrundfahrt war darum ein ganz besonderes Erlebnis.
Das und noch viel mehr erfuhren wir von unserem Stadtführer. Leipzig ist die größte Stadt des Bundeslandes Sachsen. Die Stadt hat eine reiche kulturelle und wirtschaftliche Geschichte und ist heute ein wichtiger kultureller, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Standort.
Die Geschichte von Leipzig reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, als die Stadt als Handelsplatz an der Kreuzung wichtiger Handelswege entstand. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs Leipzig zu einer wichtigen Handelsstadt und einem Zentrum der Kultur und Bildung. Bekannte Persönlichkeiten wie Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Wolfgang von Goethe waren eng mit der Stadt verbunden.
Heute ist Leipzig ein wichtiger Standort für Wissenschaft und Forschung, mit mehreren renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die Stadt ist auch bekannt für ihre kulturelle Vielfalt und bietet zahlreiche Museen, Theater, Galerien und Musikveranstaltungen.
Die vielen Eindrücke und neuen Informationen, die wir über Leipzig und seine Sehenswürdigkeiten erhielten, lassen sich im Detail hier gar nicht alle beschreiben und wiedergeben. Besonders herausragend war aber die Thomaskirche.
Eine der bedeutendsten Kirchen in Leipzig und ein wichtiger Ort für die Musikgeschichte ist die Thomaskirche. Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur, ihre Orgel und ihren Knabenchor.
Die Thomaskirche ist besonders bekannt als Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach, der von 1723 bis zu seinem Tod 1750 als Kantor an der Thomaskirche tätig war. Bach komponierte hier viele seiner bedeutenden Werke, darunter die Matthäus-Passion und das Weihnachtsoratorium, die heute noch regelmäßig in der Kirche aufgeführt werden. Bach ist auch in der Thomaskirche beigesetzt.
Nach diesen beeindruckenden Eindrücken verabschiedeten wir uns sehr ungern von Leipzig. Am späten Nachmittag ging es dann Richtung Dresden.
Die Fahrt ging nicht ganz ohne Stau ab. Dank Navi fanden wir zügig unser Hotel in Dresden, direkt gegenüber der wuchtigen Kreuzkirche. Der Blick aus unserem Fenster geht direkt auf die Kreuzkirche.
Nachdem wir eingecheckt und uns eingerichtet hatten, erkundeten wir noch etwas die Umgebung und beendeten den Abend mit einem zünftigen Essen im Hacker-Pschorr Wirtshaus.
Tag 5. Die opulente Pracht Dresdens hat uns heute fast den Atem verschlagen. Wir konnten uns kaum sattsehen