Ursprünglich wollten Peter und ich eine Drei-Tages-Tour radeln, u. a. mit einem Besuch des Klosters Lorsch und Übernachtungen in Ladenburg und Grünstadt.
Aber der Wetterbericht sagte durchgängig Regen voraus.
Wir änderten unseren Plan und wollten für Dienstag und Mittwoch dieser Woche, je nach Wetterlage, spontan entscheiden, ob wir eine Tagestour radeln.
Sowohl für Dienstag, als auch für Mittwoch war hin und wieder Regen angesagt, aber wir wollten es doch wagen.
Dienstag, 24. September 2024. Es gibt Tage, an denen die Vorfreude auf eine Radtour nur von der Ungewissheit des Wetters übertroffen wird. So startete unsere Wetterabenteuer am Morgen in Eggenstein, als Peter aus Karlsruhe ankam, bereits mit fröhlichen 10 Kilometern in den Beinen. Noch war es trocken, aber die dunklen Wolken verhießen nichts Gutes.
Spontane Radtour bei Regen, Wolken und ganz wenig Sonne:
Erlebnis von Vielfalt der Landschaften und Wetterlaunen
Kaum hatten wir die ersten drei Kilometer hinter uns gebracht, kündigte ein plötzlicher Regenschauer an, dass wir uns auf die Herausforderungen des Wetters einstellen mussten. Die Entscheidung, die Regenklamotten überzuziehen, fiel schnell – und so begaben wir uns mit neuem Outfit auf unsere Tour durch das herbstlich gefärbte Umland.
Der Weg führte uns durch den mystischen Hardtwald, wo die Baumwipfel wie eine grüne Kathedrale über uns thronten. Die feuchten Blätter glänzten im schwachen Licht, und die Luft war frisch und würzig.
Hinter Linkenheim machten wir einen kurzen Halt am kleinen Wasserfall, der am Zusammenfluss des Distelstückergrabens und des Alten Bachs plätscherte. Hier, wo einst eine Wehranlage stand, hatten wir einen kurzen Moment der Ruhe, als wir den beruhigenden Wasserklang genossen.
Wir setzten wir unseren Weg nach Westen fort. Entlang des Rheindamms radelten wir durch das Naturschutzgebiet Elisabethenwörth, dessen unberührte Landschaft wie ein stilles Gemälde wirkte. Der Rußheimer Altrhein, sanft geschwungen in der Landschaft, begleitete uns bis zur B35. Bald darauf überquerten wir die Rudolf-Habsburg-Brücke, die uns über den Rhein hinüber nach Germersheim brachte.
Mit jedem weiteren Pedaltritt kamen wir meinem Heim näher. Am Ende hatten wir eine Rundstrecke von 55 Kilometern zurückgelegt, doch Peter musste noch 10 Kilometer nach Hause radeln. Das bedeutete für ihn insgesamt stolze 75 Kilometer an diesem Tag.
Das war die Strecke unserer heutigen Rundtour.
Hier geht es zu unserer Radtour vom Mittwoch, 25. September 2024